Reisen in Brandenburg
Brandenburg gehört zu den Bundesländern mit der geringsten Bevölkerungsdichte. Das bedeutet im Umkehrschluss: Mehr als ein Drittel des Bundeslandes besteht aus Wäldern, Seen und Naturparks. Mit viel Ruhe kann man sich also bei Reisen in Brandenburg die Natur erwandern oder mit dem Rad erschließen.
Wichtige Information für Wassersportler, von Kanufahrern bis Stand-up-Paddlern: Brandenburg ist das gewässerreichste Bundesland Deutschlands. Über 3000 natürlich entstandenen Seen ziehen sich durch die Landschaft. Dazu kommen noch etliche Baggerseen oder andere künstlich angelegte Gewässer. Durch Brandenburg fließen die Havel und ihr größter Nebenfluss, die Spree.
Wandern in Brandenburg
Ein besonders beliebtes Gebiet bei Wanderern in Brandenburg ist die historische Landschaft Uckermark. Gerade der Norden der Uckermark ist nur dünn besiedelt. Für den Wanderer bieten sich hier idyllische Touren an, an der unteren Ucker oder bei Brüssow, der nordöstlichsten Stadt der Uckermark. In der Nähe von Parlow wartet als Geheimtipp einer der einsamsten Orte der Uckermark: der Große Präßnicksee.
Bei Reisen in Brandenburg entlang der deutsch-polnischen Grenze lohnt sich ein Schlenker ins Nachbarland. Auf einer zerklüfteten Anhöhe über der Oder liegt der Landschaftspark Das „Tal der Liebe“ (polnisch: Dolina Miłości). Das 2010 nach langem Dornröschenschlaf wieder erschlossene Tal ist Teil des deutsch-polnischen Internationalpark Unteres Odertal, dem einzigen Auenpark in Deutschland.
Radfahren in Brandenburg
Fun Fact: Laut einer Analyse eines Bike-Magazins ist Brandenburg das Bundesland mit den schnellsten Radfahrern. Radler kommen hier durchschnittlich auf eine Geschwindigkeit von 24.4 km/h pro Fahrt. Was an den langen, manchmal hügeligen Radstrecken entlang der vielen Flüsse und um die Seen herum liegen könnte. In der Niederlausitz könnt ihr mit einer Radtour von 60 Kilometern locker sechs Seen umkreisen. Entlang der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze führt eine Strecke durch das Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg. Auf den Spuren von Theodor Fontane, der die Gegend literarisch erschloss („Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ von 1862) führen mehrere Radtouren durchs Land.
Wasser-Aktivitäten in Brandenburg
Die Seenlandschaft in Brandenburg gilt als die größte Wassersportregion in Europa. Da ist für jeden passionierten Paddler was dabei. Mit dem Kanu geht es zum Beispiel von den Uckerseen bis zum Stettiner Haff. Für Segler eignen sich am besten der Scharmützelsee, der Schwielowsee oder die Brandenburger Havelseenkette.
Überregional bekannt, zum Beispiel durch die erfolgreichen „Spreewald-Krimis“, sind die zahlreichen Fließe durch den Spreewald. Der Legende nach pflügte der Teufel mit seinen Höllenochsen den Acker, und anschließend füllten sich die Furchen mit Wasser. Mit dem SUP erkundet ihr die verwunschenen Wasserstraßen des Biosphärenreservats Spreewald.
Schneeabenteuer in Brandenburg
Brandenburg prunkt mit seinen vielen Seen, hohe Berge für begeisterte Wintersportler gibt es dafür kaum. Eine Ausnahme ist das Skigebiet Diehloher Berge bei Eisenhüttenstadt. Auf einer Höhe von 77 bis 109 Metern gibt es Pisten für Skifahrer und Snowboarder, aber auch einen eigenen Hang für Rodler und Schlittenfahrer. PS: Im Sommer wird das Gelände des Skilifts zu einer FourCross-Strecke für Mountainbiker.