Uckermark-Wanderung: Parlow und die Poratzer Moränenlandschaft

Uckermark

Zuletzt aktualisiert: 1. Juni 2021

10.8 km
60 m
60 m
2,5h
Einfach

Highlights:

  • Seen- und Waldeszauber in einer abgelegenen Region der Uckermark
  • Großer und Kleiner Präßnicksee
  • Sumpfige Waldniederungen und hügelige Buchenmischwaldgebiete

Obwohl das Dörfchen Parlow nur wenige Kilometer von Joachimsthal bzw. der Autobahn A 11 entfernt liegt, wirkt es denkbar unberührt und fast archaisch. Denn das große Waldgebiet der nördlich anschließenden Poratzer Moränenlandschaft hat hier keine Durchgangsstraßen entstehen lassen. Das verhältnismäßig hügelige Waldgebiet östlich der beiden Präßnickseen, südlich von Poratz gelegen und im Osten von der A 11 begrenzt, ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen und kaum begangen. Die Verbindung aus sumpfigen Waldniederungen und hügeligen Buchenmischwaldgebieten sowie die weite Einsamkeit macht diese Tour besonders attraktiv, insbesondere für die Abgeschiedenheit schätzende Wanderer.

Wandern zu den Seen

Einer der einsamsten Orte der Uckermark: der Große Präßnicksee. Bildautor: Gunnar Strunz

Von der Ortsmitte in Parlow geht ihr nach Osten zur Glambecker Straße und hier nach links in die Joachimsthaler Straße, die zur Schmelzer Straße wird. Wo die Schmelzer Straße einen deutlichen Rechtsknick macht, biegt ihr am Haus mit dem Schild »Ferienwohnungen Kiwitt« links in ein weites Wiesengebiet ab, geht auf einem Wiesenpfad entlang eines Entwässerungskanals bis zu einem Querkanal und haltet euch danach an einer undeutlichen Weggabelung halbrechts in Richtung einer kleinen Schutzhütte. Bei dieser Hütte habt ihr den Großen Präßnicksee erreicht.

Euer Pfad wendet sich hier, wieder deutlicher ausgebildet, scharf nach rechts in den Wald und steigt etwas an. Etwas mehr als 1 km wandert ihr jetzt durch das sumpfige Bruchgebiet am Seeufer, bis ihr auf die breitere, jedoch unbefestigte Straße von Schmelze kommen. Hier folgt ihr der grünen Markierung (dicker Punkt) nach links und kommt alsbald zum Ostufer des Großen Präßnicksees, der durch eine nur ganz schmale Landbrücke vom Kleinen Präßnicksee getrennt ist. Auch befindet sich hier ein Stützpunkt des lokalen Angelvereins.

Unterschiedliche Touren je nach Witterung

Der Weiterweg kann jetzt sehr feucht sein, denn ihr überquert einen versumpften Kanal über einige Bretter und dünne Stämme. Danach wendet sich der Weg deutlich nach links und nach etwa 100 m nach rechts. Nun geht es entlang eines Ackers etwas bergan, am höchsten Punkt biegt der Weg am Waldrand erneut nach rechts ab. Nach ungefähr 600 m kommt ihr zur Fahrstraße Ringenwalde–Luisenau und geht auf ihr nach rechts ein kleines Stück bis zum Eingang des Gehöfts Luisenau, wo sich eine Informationstafel befindet (bei Nässe: ⟶ Variante).

Ihr kehrt bei trockener Witterung aber zurück zur Fahrstraße nach Ringenwalde und geht auf dieser etwa 700 m nach rechts, bis ihr im Wald auf eine breite Einmündung stoßt. Hier biegt ihr nach rechts ab und verlasst die grüne Markierung. Auf dem breiten Waldweg kommt ihr nach nicht ganz 2 km zu einer breiten Waldwegkreuzung und geht wieder nach rechts. Bald wird wieder das Gehöft Luisenau sichtbar, von dort kommt der Ackerweg (⟶ Variante) herüber. Dann gelangt ihr zum Ostsaum des Kleinen Präßnicksees. Die teilweise noch mit der alten Pflasterung versehene Straße senkt sich zu einem Stichkanal zwischen dem See und einem weiteren kleineren Gewässer hin ab, steigt dann wieder an und wird zu einem alten Pflasterweg. Schließlich erreicht ihr den Weiler Schmelze, wo ihr den Wald verlasst.

Nach etwas mehr als 1,5 km auf einem alten, alleeähnlichen Pflasterweg kommt ihr wieder in Parlow an.

Autor: Gunnar Strunz

Diese Tour stammt aus dem Rother Wanderführer Uckermark. Sie ist auch erhältlich in der Rother Touren App für Android und iPhone.

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