Reisen im Saarland
Das Saarland ist zwar das kleinste Flächenland Deutschlands, bietet aber auf engem Raum konzentrierte Natur pur. Ein Drittel der Fläche des Saarlands ist mit Mischwald bedeckt. Nur wenige Bundesländer haben einen höheren Waldanteil, den Rekord hält das benachbarte Rheinland-Pfalz mit 40 Prozent.
Außerdem zählt das Bundesland an der Grenze zu Frankreich, das zur europäischen Großregion Saar-Lor-Lux gehört, zu den wärmsten Regionen in Deutschland. Ein weiterer Grund für Reisen im Saarland.
Wandern im Saarland
Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte ist schön und gut, das Wahrzeichen des Saarlands schlechthin ist aber die Saarschleife. Der Fluss, der dem Bundesland seinen Namen gibt, bildet hier eine Art Hufeisen, das an die berühmte Horseshoe Bend des Colorado River im US-Bundesstaat Arizona erinnert. Den besten Blick auf das einzigartige Naturtheater hat man vom Aussichtspunkt Cloef, der 180 Meter hoch im Mettlacher Ortsteil Orscholz aufragt.
Sehr beliebt: die Saarschleife
Bei der Saarschleife kannst du auch nicht nur durch, sondern über den Wald wandern. Hier liegt nämlich der Baumwipfelpark Saarschleife. In einer Höhe von 3 bis 23 Metern gehst du Buchen, Eichen und Douglasien sowie an Lern- und Erlebnisstationen vorbei. Das buchstäbliche Highlight ist auch hier der Blick auf die Schleife der Saar.
Wandern am Saar-Hunsrück-Steig
Das Saarland erkundest du am besten mit einer Drei-Tageswanderung entlang des Saar-Hunsrück-Steigs. An der Mosel in Perl startet ihr und wandert in 46 Kilometern bis nach Britten. Dabei geht es, natürlich, durch dichte Wälder, die immer wieder von Ausblicken auf die Mosel unterbrochen werden. Die Tour führt selbstverständlich auch an der Saarschleife vorbei. Sie entdeckt ihr am zweiten Tag der Wanderung zusammen mit dem Naturdenkmal Orkelsfels. An Tag drei seht ihr das Schloss Ziegelberg und wandert durch das enge, abgelegene Tal des Saarhölzbachs.
Lohnt sich ebenfalls: die Dollbergschleife
Neben der Saarschleife ist auch die Dollbergschleife ein lohnendes Ausflugsziel im Saarland. Hier, im Naturpark Saar-Hunsrück, wandert ihr auf den Spuren von Kelten, Köhlern und Hüttenleuten. Im Keltenpark Otzenhausen taucht ihr in das Leben eines keltischen Dorfes von vor 2000 Jahren ein. Von dort klettert ihr keltischen Ringwall, den sogenannten Hunnenring und besucht anschließend eine Köhlerhütte. Dann geht es zur Talsperre Nonnweiler, dem größten TrinkwasserReservoir im Saarland und Rheinland-Pfalz.
Weitere Höhepunkte für Reisen im Saarland sind das deutsch-französische Naturschutzgebiet Hammelsberg und der Deutsch-französische Garten in der Hauptstadt Saarbrücken.
Radfahren im Saarland
Ein ganzes Bundesland mit dem Rad um Runden, das geht nur im Saarland. Die schlicht
Saarland Radweg betitelte Strecke mit dem Gütesiegel ADFC Qualitätsradroute 4 Sterne führt einmal rum ums Land, streckenweise auf alten Treidelpfaden. Dabei passiert ihr schöne Landschaften im Saargau und passiert das Industriedenkmal Völklinger Hütte.
Ein kürzeres Bike-Highlight ist eine Radtour von Homburg durch das Bioreservat und das Biotop Beeden, vorbei an Wasserbüffeln und Störchen.
Wasser-Aktivitäten im Saarland
Im Naturpark Saar-Hunsrück liegt der Bostalsee, der in den 1970er-Jahren als Stausee angelegt wurde. Der größte künstlich angelegte Freizeitsee im süddeutschen Raum ist im Saarland der Hot Spot für Surfer, Angler oder Paddler. Motorboote sind hingegen untersagt.
Kanufahren könnt ihr natürlich auch auf den Flüssen des Saarlandes, von der Saar bis zur Blies oder dem Würzbacher Weiher.
Schneeabenteuer im Saarland
Der Dollberg ist der höchste Berg im Saarland. Auf ihm warten Pisten von einer Länge von 0,3 Kilometer auf Skifahrer und Snowboarder. Rodler brettern hier mit Schlitten oder Reifen (Snowtubing) ins Tal. Für Langläufer stehen Loipen bereit.