
Schlafsack kaufen: Der perfekte Begleiter für euer Outdoor-Abenteuer
Seid ihr Anfänger, was das Übernachten in der Wildnis angeht? Oder habt ihr bereits Erfahrungen beim Camping gemacht und wollt nun regelmäßig raus in die Natur, um unter dem Sternenhimmel zu zelten?
In beiden Fällen ist es wichtig, gut ausgestattet zu sein. Dazu gehört auch der richtige Schlafsack, denn dieser macht die Nächte in der Natur erst gemütlich. Er schützt euch vor Kälte und Nässe und sollte euch bei jedem Camping-Abenteuer begleiten.
Schlafsack kaufen: Welche Bedürfnisse soll er erfüllen?
Je nach Jahreszeit und Region, aber auch nach euren eigenen Bedürfnissen, kommen bestimmte Schlafsäcke für euch in Frage oder nicht. Ihr solltet euch zunächst überlegen, zu welchem Zweck ihr euren Schlafsack benutzen werdet – wollt ihr eine Winterwanderung mit Übernachtung in den Bergen machen? Oder seid ihr eher im Sommer unterwegs und schlagt euer Zelt auf Campingplätzen auf? Möglicherweise wollt ihr aber auch beides ausprobieren?
Die Wahl des passenden Schlafsacks ist gar nicht so einfach. Schließlich gibt es zahlreiche Modelle in unterschiedlichen Größen, mit verschiedenen Materialien und Extras. Wir verraten euch, auf welche Aspekte ihr beim Schlafsack kaufen achten solltet.
1. Verschiedene Schlafsack-Typen
Die meisten Schlafsack-Hersteller setzen auf Mumien-, Decken- oder Ei-Schlafsäcke, da diese Modelle am häufigsten gekauft werden und grundsätzlich am beliebtesten sind. Darüber hinaus gibt es zum Beispiel Hüttenschlafsäcke und Biwaksäcke, die aber meist mit anderen Schlafsäcken kombiniert werden. Wir stellen euch diese fünf Typen mit ihren charakteristischen Merkmalen vor.
Der Mumienschlafsack
Der Mumienschlafsack verdankt seine Bezeichnung seiner Form. Der Schnitt dieser Schlafsäcke ist sehr effizient; durch das enge Anliegen sorgen sie für eine optimale Wärmeisolierung. Somit sind Mumienschlafsäcke gut für kältere Temperaturen geeignet.
Außerdem haben sie nur ein geringes Gewicht und Packmaß, was perfekt für mehrtägige Trekking-Touren ist. Einziger Nachteil: Durch ihre Form habt ihr in dem Schlafsack nur eine eingeschränkte Bewegungsfreiheit. Den Mumienschlafsack gibt es aus Kunstfaser, Wolle oder Daunen.

Der Deckenschlafsack
Auch den Deckenschlafsack könnt ihr aus Kunstfaser, Wolle oder Daunen kaufen, doch sonst ähnelt er dem Mumienschlafsack nicht. Er ist dank seiner rechteckigen, nicht sehr eng auf den Körper zugeschnittenen Form für wärmere, sommerliche Temperaturen geeignet. Die Isolationsfähigkeit leidet zwar unter der Form, dafür ist diese Schlafsack-Sorte wegen ihres Schnittes sehr komfortabel. Hier habt ihr viel Bewegungsfreiheit und sicher eine gemütliche Nacht vor euch, solange es nicht zu kühl und feucht draußen ist. Beim Deckenschlafsack müsst ihr mit einem höheren Gewicht und Packmaß als beim Mumienschlafsack rechnen.
Das Ei
Schlafsäcke in Eiform sind gewissermaßen eine Mischung aus Deckenschlafsack und Mumienschlafsack. Sie vereinen Effizienz und Komfort, also die beiden Hauptvorteile der anderen beiden Schlafsack-Typen. Auch das Ei trägt seinen Namen dank seiner Form. Ihr habt hier mehr Bewegungsfreiheit als beim Mumienschlafsack, weil das Ei, besonders in der Körpermitte, geräumiger ist. Im Knie- und Schulterbereich habt ihr also recht viel Platz, während diese Schlafsäcke im Fuß- und Halsbereich eng schließen. Das Ei ist daher gut geeignet für Seitenschläfer oder Menschen, die in der beliebten Embryonal-Stellung einschlafen. Doch auch hier geht die Bewegungsfreiheit wieder auf Kosten der Isolationsfähigkeit und des Gewichts. Auch wenn das Ei effizienter ist als der Deckenschlafsack, den Mumienschlafsack schlägt es in diesen Punkten nicht.
Der Hüttenschlafsack
Wie der Name des Hüttenschlafsacks schon sagt, ist er für sich alleine eher für Übernachtungen im Inneren gedacht. Für Outdoor-Abenteuer kann es aber nützlich sein, einen solchen Schlafsack zu kaufen, um ihn als zusätzliche Decke zu benutzen. Diese Zusatzschicht, meist aus Baumwolle, Mikrofaser oder Seide, erhöht die Wärmeleistung des Schlafsacks um etwa fünf Grad Celsius. Und das kann draußen in der Natur einen riesigen Unterschied machen.
Der Biwaksack
Auch der Biwaksack verdankt seinen Namen seinem Zweck. Wenn ihr biwakieren wollt, also unter freiem Himmel schlafen, dann benötigt ihr bei Regen und Wind einen wetterfesten Schlafsack oder Überwurf. Biwaksäcke sind wasserdichte Schlafsäcke, die über euren Standard-Schlafsack gestülpt werden und ihn vor Nässe und Wind schützen. Sie sind leicht und haben ein geringes Packmaß; ihr werdet sie also kaum als weiteres Equipment wahrnehmen.
2. Tipp beim Schlafsack kaufen: Das Material
Beim Schlafsack kaufen ist eine der wichtigsten Fragen, aus welchem Material euer Outdoor-Begleiter sein soll. Die meisten Schlafsäcke werden, was das Innenmaterial angeht, aus Kunstfaser, Daunen oder Wolle hergestellt. Diese drei Materialien haben Vor- und Nachteile, weshalb es sich lohnt, sich vor dem Schlafsackkauf eingehend zu informieren.
Der Daunenschlafsack
Aufgrund ihrer Qualität und Langlebigkeit sind Schlafsäcke aus Daunen ein Dauerbrenner. Sie sind aus diesen beiden Gründen auch kostspieliger als Kunstfaser-Schlafsäcke. Die Preise von Daunenschlafsäcken beginnen bei ungefähr 150 Euro und gehen je nach Modell und Extras bis zu 800 Euro und darüber hinaus. Schlafsäcke aus Daunen bieten allerdings auch viel für den hohen Preis: Sie sind zum Beispiel recht leicht und benötigen weniger Platz. Sie speichern Körperwärme sehr gut und bieten dadurch ein hohes Maß an Komfort. Außerdem kehren sie trotz häufigen Ein- und Auspackens immer wieder in ihre Ursprungsform zurück.
Bei Daunenschlafsäcken ist es überaus wichtig, sie regelmäßig zu lüften und zu trocknen, da sie Feuchtigkeit im Gegensatz zu Kunstfaser-Schlafsäcken in sich aufnehmen.
Daunen und Kleinfedern
Wichtig zu wissen: Auch Daunenschlafsäcke bestehen nicht zu 100 Prozent aus Daunen. Meist findet ihr hier eine Mischung aus Daunen und ihren kleinen Stützfedern vor, die beim Schlafsack kaufen auch deklariert wird. “90/10” bedeutet beispielsweise, dass diese Mischung zu 90 Prozent aus Daunen und zu 10 Prozent aus Stützfedern besteht. Genauso werdet ihr auch 80/20- und 70/30-Füllungen finden. Grundsätzlich gilt: Je höher der Daunenanteil, desto qualitativ hochwertiger ist das Innenmaterial eures Schlafsacks.
Übrigens: Gänsedaunen sind die qualitativ hochwertigsten Daunen, dadurch aber auch teurer als beispielsweise Daunen von Enten.
Daunen: Ist das wirklich nachhaltig?
Natürlich ist es wichtig, die Herkunft dieser Daunen zu betrachten. Umstritten ist die Gewinnung von Daunen immer wieder aufgrund von Lebendrupf und Stopfmast – bei denen die Tiere für weiche, gemütliche Decken und Schlafsäcke gequält werden. Solche Produkte sollten keinesfalls gekauft werden, um diesen Praktiken eine klare Absage zu erteilen.
Der Großteil der Daunen weltweit stammt aus dem Schlachtrupf, ist also ein Nebenprodukt der Geflügelzucht und -schlachtung. Das ist moralisch eher vertretbar, doch auch hier lässt sich fragen, ob Massentierhaltung und -schlachtung durch den Kauf von Daunen nicht indirekt unterstützt werden.
Wenn ihr Daunen kaufen wollt, so achtet auf gängige Label oder Zertifizierungen. Beispiele sind das “Responsible Down Standard” (RDS), das “Global Traceable Down Standard” (Global TDS) und der “Down Codex”. Mithilfe dieser Label weisen Unternehmen nach, woher ihre Daunen kommen und verpflichten sich der artgerechten Haltung der Tiere sowie der Einhaltung verschiedener Sozialstandards.
Schlafsäcke aus Kunstfaser
Beim Schlafsack kaufen entscheiden sich viele Menschen für Kunstfaser-Schlafsäcke. Kein Wunder, besticht dieses Material doch durch seinen günstigen Preis und seine Resistenz gegenüber Wind und Wetter. Ein Kunstfaser-Schlafsack kann auch fürs Campen unter freiem Himmel genutzt werden, wenn ihr keinen Biwaksack dabei habt. Auch in feuchtem Zustand wärmt er noch sehr gut; außerdem muss er nicht so oft gelüftet und getrocknet werden wie ein Schlafsack aus Daunen. Die Fasern dieses Schlafsacks bestehen aus Polyester, welches keine Feuchtigkeit aufnimmt und daher sehr schnell und effizient trocknet.
Kunstfaser-Schlafsäcke weisen eine geringere Komprimierung und somit ein etwas höheres Packmaß als Daunenschlafsäcke auf. Das bedeutet aber auch, dass ihr unter euch immer eine etwas dickere, polsternde Schicht habt – nicht so bei Daunenschlafsäcken.
Diese Schlafsäcke eignen sich vor allem für Übernachtungen in Regionen mit hoher Luftfeuchtigkeit, beispielsweise an Seen.
Nachteile des Kunstfaser-Schlafsacks
Die günstigsten Kunstfaser-Schlafsäcke bekommt ihr schon ab etwa 30 Euro; qualitativ sehr hochwertige Modelle kosten bis zu 300 Euro. Kunstfasern sind zwar günstiger, halten aber in der Regel nicht so lange wie Daunen.
Durch viele Waschgänge leidet die Silikonisierung des Schlafsacks, wodurch ein Teil seiner Isolationsfähigkeit verloren geht. Auch durch Schweiß, der bei Trekkingtouren oder allgemein in der Nacht nicht zu vermeiden ist, nimmt die Silikonisierung über die Jahre hinweg Schaden.
Außerdem ist die Herstellung von Equipment aus Polyester aus Nachhaltigkeits-Sicht nicht die beste Wahl, denn Grundbausteine für dieses Material sind zum Beispiel Kohle und Erdöl – fossile Brennstoffe, die wir eigentlich gerne längst aus allen Lieferketten verbannt hätten.
Schlafsack kaufen: Vielleicht doch lieber Wolle?
Schlafsäcke aus Schafschurwolle werden seltener verkauft als Kunstfaser- oder Daunenschlafsäcke. Dabei hat dieses Material vieles zu bieten: Wolle speichert Wärme sehr effektiv, ist aber auch bei Wärme kühlend. Sie ist unempfindlich gegenüber Kälte und Nässe, was ihr einen Vorteil gegenüber Daunen verschafft. Auch in puncto Nachhaltigkeit gewinnt die Wolle als recyclebarer und biologisch abbaubarer, nachwachsender Rohstoff. Zudem sind Schlafsäcke aus Wolle unkompliziert zu waschen und verlieren dadurch nicht ihre Isolationsfähigkeit.
Sie sind allerdings etwas schwerer, sodass sie nur dann in Frage kommen, wenn ihr sonst nicht allzu viel dabei habt – oder eben bei kleineren Ausflügen ins Grüne.
Für sehr kalte Wintertage sind sie nur in Kombination mit Daunen geeignet, um euch durchgehend warm zu halten. Für den Frühling, Sommer und Herbst sind Wollschlafsäcke aber die perfekten Begleiter, vor allem in feuchteren Regionen.
3. Tipp fürs Schlafsack kaufen: Der Temperaturbereich
Ihr seht: Verschiedene Materialien sind besser geeignet für kältere Regionen, andere vielleicht eher für wärmere, aber doch feuchte Orte. Dennoch gibt es innerhalb der zahlreichen Schlafsack-Modelle und Materialien verschiedene Temperaturbereiche, auf die ihr beim Schlafsack kaufen achten solltet. Auch hier solltet ihr den Zweck eures künftigen Schlafsacks schon vorm Kauf bestimmen, denn je nach Einsatzgebiet ändert sich der für euch maßgebliche Temperaturbereich drastisch.
Welchen Schlafsack kaufen für welche Jahreszeit?
Meist hilft es schon, sich zu fragen, in welchen Jahreszeiten ihr unterwegs sein werdet. Sommer- und Hüttenschlafsäcke sind geeignet für Außentemperaturen zwischen 5 und 10 Grad Celsius, also zum Camping im Zelt – oder in sehr warmen Nächten auch draußen.
Drei-Jahreszeiten-Schlafsäcke hingegen sind ideal bei Temperaturen zwischen -10 und 0 Grad Celsius, je nach Modell auch zwischen -5 und 0 Grad. Sie können aber auch in wärmeren Nächten genutzt werden. Das macht sie zum Allrounder, denn ihr könnt sie im Frühling, Sommer und Herbst nutzen, solange ihr nicht auf Extrem-Temperaturen stoßt.
Drei-Jahreszeiten-Schlafsack und Winter-Schlafsack
Wenn ihr beispielsweise im Sommer im Gebirge übernachten wollt, bietet sich ein Drei-Jahreszeiten-Schlafsack perfekt an, denn ein Sommerschlafsack kann die kühlen Temperaturen im Gebirge nicht abhalten. Auch in Winternächten sind sie in Deutschland häufig problemlos nutzbar, solange es kein extrem kalter Winter ist. Achtet beim Kauf jedoch auf die genaue Temperaturangabe; verschiedene Modelle unterscheiden sich hier.
Für sehr kalte Außentemperaturen benötigt ihr einen Winter- oder Expeditionsschlafsack. Sie bringen euch sicher durch Nächte bis zu -40 Grad Celsius – ihr werdet einen solchen Schlafsack in Deutschland kaum brauchen. Nur dann, wenn die Winternächte unter -5 Grad fallen, solltet ihr auf einen solchen umsteigen.

Temperaturangaben nach EN 13537
Nicht jeder Sommerschlafsack gleicht dem anderen in seinem Temperaturbereich. Nicht jeder Drei-Jahreszeiten-Schlafsack bringt euch komfortabel durch Temperaturen ab -10 Grad Celsius. Deshalb gilt es immer, beim Schlafsack kaufen auf drei Werte zu achten: Komfortbereich, unterer Grenzbereich, Extrembereich. Jeder Schlafsack gibt zu diesen drei Werten eine Temperaturangabe: Sie zeigt, unter welchen Bedingungen ihr gemütlich im Schlafsack übernachten könnt. Für diese Angaben richten sich Hersteller nach der Norm EN 13537.
Komfortbereich, unterer Grenzbereich, Extrembereich
Der Komfortbereich, auch “T-Comfort” genannt, gibt die Temperatur an, bei der eine “Durchschnittsfrau” eine Nacht lang komfortabel im Schlafsack übernachten kann, ohne zu frieren. Die Durchschnittsfrau wurde festgelegt als 1,60 Meter große, 65 Kilogramm schwere und 25 Jahre alte Frau.
Der untere Grenzbereich (“T-Limit”) hingegen beschreibt die niedrigste Temperatur, bei der ein “Durchschnittsmann” (1,73 Meter groß, 70 Kilogramm schwer, 25 Jahre alt) eine Nacht im Schlafsack verbringen kann, ohne zu frieren – also diejenige Temperatur, bei der er gerade so noch komfortabel schlafen kann.
Und zu guter Letzt gibt es den Extrembereich, auch als “T-Extrem” betitelt: Das ist der Bereich, in dem sowohl der Durchschnittsmann als auch die Durchschnittsfrau noch schlafen können, ohne Erfrierungen zu bekommen, sozusagen der “Überlebensbereich”. Sich in diesem zu befinden, sollte aber tunlichst vermieden werden.
Achtung: Hier stoßen Temperaturangaben an ihre Grenzen
Diese Werte ergeben sich aus Messungen in zertifizierten Büros und Labortests, jedoch nutzen verschiedene Unternehmen unterschiedliche Messtechniken. Außerdem können bei diesen Tests sowohl externe als auch individuelle Faktoren nicht berücksichtigt werden – in der Natur sind diese aber enorm wichtig. Es gibt selbstverständlich in der Realität zahlreiche Abweichungen von dem, was in diesen Messungen als “Durchschnittsfrau” oder “Durchschnittsmann” definiert wird.
Externe und individuelle Faktoren beim Schlafsack kaufen
Manche Personen frieren schneller als andere, sei es aufgrund eines niedrigeren Körperfettanteils oder wegen einer Stoffwechselerkrankung – zahlreiche Faktoren können hier eine Rolle spielen.
Auch ein und dieselbe Person friert in verschiedenen Situationen unterschiedlich schnell. Seid ihr zum Beispiel hungrig, müde und angeschlagen, bekommt ihr Kälte in der Regel viel schneller zu spüren als sonst.
Zudem wurde festgestellt, dass die Norm EN 13537 bei besonders warmen Schlafsäcken für Temperaturen im zweistelligen Minusbereich nicht mehr aussagekräftig ist. Deshalb solltet ihr euch nie im Extrembereich befinden, sondern mindestens im unteren Grenzbereich, bestenfalls im Komfortbereich.
Achtung: Bei Kinder- und Expeditionsschlafsäcken ist diese Norm nicht anwendbar.
4. Die Größe
Neben Modell, Materialien und Temperaturbereich ist die individuelle Größe eures Schlafsacks enorm wichtig. Ein Camping-Abenteuer ist schnell nervenzehrend, wenn ihr euch nicht wohlfühlt.
Anbieter haben meist mehrere Größen im Angebot, doch sie nennen sie unterschiedlich. Manchmal wird unterschieden zwischen S, M und L, manchmal nur zwischen Regular und Long. Die Größen unterscheiden sich maßgeblich in ihrer Länge und in der Regel nicht so sehr in der Breite. Dennoch gibt es einige Anbieter, die extra lange oder breite Schlafsäcke anbieten, um alle Körperformen zu inkludieren. Informiert euch hierzu beim jeweiligen Anbieter oder im Fachgeschäft.
Die richtige Größe: Darauf solltet ihr achten
Wichtig ist, dass der Schlafsack keinesfalls zu klein ausfällt, denn das schränkt die Bewegungsfreiheit und den Komfort stark ein. Wenn ihr euch nicht mehr bewegen könnt, lauft ihr Gefahr, zu unterkühlen.
Zu große Schlafsäcke isolieren nicht so gut wie passende. Im Gegenteil: Ihre Hohlräume müssen mit warmer Luft gefüllt werden, wodurch Energie verbraucht wird.
Grundsätzlich gilt: Für eine optimale Isolation sollte der Schlafsack lang genug sein, um bei aufgezogener Kapuze an Kopf und Fuß nicht zu spannen.
In Fachgeschäften ist es einfacher als beim Online-Shopping, sich ein Bild von der Größe des Schlafsacks zu machen – außerdem habt ihr hier eine kostenlose und bestenfalls kompetente Beratung inklusive.

5. Extras beim Schlafsack kaufen
Mittlerweile gibt es nicht zur zahlreiche Schlafsack-Modelle, sondern auch etliche Extras, die euer Camping-Erlebnis erleichtern und ein Stück weit bequemer gestalten. Wir stellen euch drei davon vor.
Die Kapuze
Die Kapuze ist fast schon kein Extra mehr, sondern gehört bei vielen Herstellern zur Standard-Ausrüstung dazu. Zumindest bei Mumienschlafsäcken ist sie oft fester Bestandteil. Wenn ihr gerne im Spätherbst oder Winter zeltet, ist sie ein Must Have. Richtig anliegend, hält eine Kapuze euch und euren Kopf sehr gut warm. Das ist deshalb so wichtig, weil bis zu 30 Prozent der menschlichen Körperwärme über den Kopf verloren gehen. In kalten Regionen und Nächten ist eine Kapuze mit Kordelzug zum Zuschnüren daher zu empfehlen. So könnt ihr sichergehen, dass sie eng genug anliegt.
Der Wärmekragen
Der Wärmekragen lohnt sich zum Beispiel dann, wenn ihr euch in einer Kapuze stark eingeengt fühlt und zu einer Alternative greifen wollt. Er liegt wie ein Schal um den Hals und verhindert effektiv, dass körpererwärmte Luft aus dem Schlafsack entweicht. So habt ihr zwar einen kühlen Kopf, aber der Rest des Körpers ist bestens mit wohliger Wärme versorgt. Kapuze und Wärmekragen gibt es in der Regel nur bei Mumienschlafsäcken, selten auch beim Ei.
Die Abdeckleiste
Auch die Abdeckleiste reiht sich in die beliebtesten Schlafsack-Extras ein. Sie gestaltet das Camping etwas komfortabler, denn sie deckt euren Reißverschluss von innen ab. So wird das Eindringen von kalter Zugluft verhindert, was die Isolationsfähigkeit eures Schlafsacks nochmals verbessert. Zusätzlicher Pluspunkt: Der Reißverschluss ziept und drückt nicht mehr unangenehm. Eine Win-Win-Situation also!
Das ist der perfekte Schlafsack für euch
Wie ihr seht, gibt es beim Schlafsack kaufen viele Faktoren, die Beachtung finden sollten. Der Zweck und eure darüber hinausgehenden Bedürfnisse sind die Basis eurer Entscheidung. Eine Rolle spielen aber auch die Anforderungen, die ihr an ein Produkt in puncto Nachhaltigkeit stellt, sowie euer zur Verfügung stehendes Budget.
Fest steht: Für jeden Outdoor-Liebhaber gibt es den perfekten Schlafsack!