
Camping Van kaufen: So findet ihr das passende Modell
Ihr wollt die zahlreichen wunderschönen Landschaften Deutschlands bereisen und einen Camping Van kaufen? Kein Wunder, denn ein Van ist die perfekte Möglichkeit, auf Reisen flexibel und spontan zu bleiben. Ein rollendes Zuhause gibt euch Geborgenheit und ermöglicht es, kurzfristige Entscheidungen zu treffen, was Reisedauer und -route anbelangt.
Für zwei bis drei Wochen Reisezeit im Jahr bietet es sich prima an, einen Van zu leihen. Ein eigener Camping Van lohnt sich besonders dann, wenn ihr viele Wochen im Jahr unterwegs seid.
Wichtige Überlegungen beim Camping Van kaufen
Bevor ihr euch einen eigenen Van zulegt, ist es wichtig, sich Gedanken über den genauen Zweck zu machen.
Soll der Van zwar häufig genutzt werden, aber nur für Wochenendausflüge? Oder soll er vier Mal pro Jahr für ein bis zwei Wochen als Zuhause auf vier Rädern dienen? Ist eventuell sogar eine längere Auszeit geplant, die ihr nutzen wollt, um Deutschland zu erkunden? Und vor allem: allein oder mit anderen Personen?
Diese und viele weitere Fragen müsst ihr euch vor Kauf eines Camping Vans stellen. Es gibt zahlreiche Faktoren zu beachten, um das für euch passende Modell zu finden. Schließlich haben wir alle unterschiedliche Bedürfnisse. Der Camping Van-Markt ist inzwischen so stark angewachsen, dass beinahe jeder individuelle Wunsch erfüllt werden kann. Wir zeigen, worauf beim Kauf eines Camping Vans zu achten ist.
Das Budget
Zunächst ist es ratsam, ein Budget festzulegen. Wie viel könnt ihr ausgeben, wie viel seid ihr bereit zu investieren? Sich ohne festes Budget nach einem Camping Van umzuschauen ist nicht ratsam – wer weiß, ob ihr euch vielleicht in ein Modell verliebt, das ihr euch gar nicht leisten könnt oder wollt.
Neue Minicamper bekommt ihr ab etwa 10.000 Euro, klassische, mittelgroße Campingbusse kosten schon 30.000 Euro aufwärts. Ein großer Camper Van mit einer Länge von fünf Metern kostet bereits über 40.000 Euro; für bestimmte Extras wie Hochdächer zahlt ihr nochmal drauf.
Wenn ihr gebraucht kauft, ist es möglich, gute Preise zu verhandeln und deutlich günstiger wegzukommen. Dann ist der Ausbau aber vermutlich aufwendiger, weil die Ausstattung nicht dem neuesten Stand entspricht und gegebenenfalls auch nicht ökologisch sinnvoll ist.
Welche Kosten fallen an?
Ihr seht: Schon für ein vergleichsweise kleines Budget könnt ihr einen Camper Van bekommen, ihr müsst dann aber Abstriche machen. Es gilt immer abzuwägen: Was ist mir besonders wichtig und worauf kann ich verzichten? Idealerweise macht ihr euch vorher einen Kostenplan und weicht von diesem nicht signifikant ab.
Wichtig zu bedenken: Nicht nur der Kauf eines neuen oder gebrauchten Vans verschlingt mehrere tausend Euro, hinzu kommt noch der Ausbau zum Wohn-Camper. Es sei denn, ihr kauft einen bereits ausgebauten gebrauchten Van. Die Kosten für den Ausbau unterscheiden sich je nach Vorhaben enorm. Sie variieren in der Regel zwischen 2000 Euro 30.000 Euro; nach oben scheint es aber keine Grenzen zu geben.
Und das ist noch nicht alles: Natürlich fallen auch Kosten für die Anmeldung des Fahrzeugs und seine Zulassung an, für Umweltplaketten, Wartung und TÜV sowie Steuern und Versicherungskosten. Diese müssen bei jedem Van gezahlt werden, sollten von euch aber bereits im Voraus einkalkuliert werden.
Die Größe eures Vans
Je nach Budget sind unterschiedliche Van-Größen möglich. Die Größe ist ein extrem wichtiger Faktor, denn sie hängt zum Beispiel von der Personenanzahl ab, mit der ihr verreist. Sie beeinflusst wiederum die Ausbau- und die Einrichtungsmöglichkeiten, aber natürlich auch den Preis.
Prinzipiell bieten größere Vans mehr Komfort als kleine, denn darin habt ihr mehr Raum zum Bewegen und meist mehr Platz zum aufrechten Stehen. Wenn ihr lange am Stück unterwegs seid und auf gewissen Komfort Wert legt, sollte sich die Größe eures Camping Vans danach richten. Zum Beispiel passt nicht in jedes Fahrzeug ein festes Bett; manchmal muss es eine umklappbare Sitzbank tun. Reicht euch das aus? Braucht ihr eine Toilette an Bord oder ist euch das nicht wichtig?
Das sind nur zwei der vielen Überlegungen, die es hinsichtlich der Größe zu bedenken gilt.

Beim Camping Van kaufen beachten: Mit wie vielen Personen seid ihr unterwegs?
Wenn Kinder oder Vierbeiner an Bord sind, wird ein kleiner Minicamper wahrscheinlich zu eng sein. Bei Babies und kleinen Hunden mag das noch funktionieren, später wird es aber zum Problem. Alleine oder zu zweit reicht ein Minicamper vollkommen aus, wenn euch nur die Basics wichtig sind und ihr es minimalistisch mögt.
Jedenfalls spielt die voraussichtliche Personenanzahl eine große Rolle beim Kauf des Camping Vans. Ihr solltet etwas weiter in die Zukunft denken, zum Beispiel daran, ob in den kommenden Jahren eine Familienerweiterung ansteht.
Vans haben in der Regel eine Länge zwischen 4,80 und 7,50 Metern – es gibt hier also große Unterschiede. In der Breite variieren sie nicht ganz so stark; hier findet ihr alles zwischen 1,70 und 2,10 Metern. Auch die Höhe ist je nach Modell unterschiedlich; bis zu drei Meter hoch kann ein großer Van sein.
Klassische Größenangaben bei Camping Vans
Bei eurer Suche nach einem Camping Van werden euch zunächst keine genauen Maße, sondern die Größen L1H1, L2H2, L3H2 und so weiter begegnen. Das sind im Grunde standardisierte Größen, wie ihr es auch von Konfektionsgrößen kennt. “L” steht für Länge, “H” für Höhe. Bei der Länge gibt es die Werte 1-5, bei der Höhe 1-3. Doch Achtung: Je nach Hersteller unterscheiden sich die genauen Maße. Sprich, L1H1 entspricht bei Ford gegebenenfalls anderen Maßen als bei VW. Informiert euch hierzu am besten beim Händler eures Vertrauens, wenn ihr schon mehrere Modelle in den Blick gefasst habt. Wir zeigen exemplarisch auf, mit welchen Möglichkeiten ihr bei L1H1und L2H2 in etwa rechnen könnt.
L1H1
Camper Vans mit der Größe L1H1 sind minimalistisch, aber praktisch. Beispielsweise fallen der Opel Vivaro, der Mercedes Vito und der klassische alte VW-Bus darunter.
Falls ihr euch nicht mit umklappbaren Sitzbänken zufrieden geben wollt, benötigt ihr bei diesen Fahrzeugen ein Klappdach, um auf dem Bus schlafen zu können. Ein Einbau von Dusche und Camping-WC ist hier sehr unrealistisch, da die Größe nur für das Nötigste ausreicht. Diese Minicamper sind am besten für ein bis zwei Personen geeignet, gegebenenfalls noch für einen kleinen Vierbeiner.
Viele alltägliche Aufgaben wie Zähneputzen, Essen zubereiten und Waschen können bei solchen kleinen Fahrzeugen gut unter der Heckklappe verrichtet werden. Für mehr Privatsphäre sorgt ein passender Vorhang.
Das Tolle an dieser Größenordnung: Diese Fahrzeuge lassen sich optimal durch Städte bugsieren. Aufgrund ihrer Größe passen sie durch jede Gasse, unter jeder Brücke hindurch und sie können jeden Tunnel passieren.

L2H2/L3H2
Camper Vans der Größen L2H2 und L3H2 haben eine Mindesthöhe von 185 Zentimetern, wodurch durchschnittlich große Personen aufrecht in ihnen stehen können. Die Längen “L2” und “L3” unterscheiden sich stark je nach Marke und Modell. Beispiele für diese Größenordnung sind der Ford Transit, der Fiat Ducato, der Mercedes Sprinter und der Peugeot Boxer. Die Höhe macht hier den größten Unterschied zur L1H1-Variante, aber sie sind auch länger und bieten somit Platz für Familien oder zusätzliche Vierbeiner.
Diese klassischen Campingbusse lassen sich immer noch gut durch Städte manövrieren und passen unter den meisten Brücken hindurch, sind aber trotzdem groß genug für einen gewissen Komfort. Auch Parkhäuser sind in der Regel bei dieser Höhe noch kein Problem.

L3H3
Bei Camper Vans der Größe L3H3 ist die Mindesthöhe bei zwei Metern angesetzt. Das schafft zusätzlichen Stauraum, kann aber bei verschiedenen Brücken und Tunneln knifflig werden. Auch Parkhäuser sind in der Regel bei dieser Höhe nicht mehr passierbar.
Der Vorteil ist aber, dass fast jede erwachsene Person aufrecht in diesen Modellen stehen kann und ihr besondere Ausrüstung wie Stand Up Paddling Boards, Surfbretter und Fahrräder unterbringen könnt.
Ausbaumöglichkeiten des Camping Vans
Wie bereits deutlich wurde, steigen mit höheren Maßen des Vans auch die Möglichkeiten zum Ausbau. Ein Bett passt beispielsweise quer in den Van, wenn ihr auf eine etwas breitere Ausführung setzt, wie das beim Fiat Ducato und beim Peugeot Boxer der Fall ist. Das kann viel Platz sparen. Aber auch ein Hochdach, in dem ein bis zwei Personen übernachten können, spart euch am Boden wiederum Platz.
Und eine eigene Camper-Toilette sowie eine hauseigene Dusche bringen unwahrscheinlich viel Komfort.
Toilette im Van: Ist das nötig?
Bei einem Minicamper werdet ihr keine Möglichkeit haben, ein WC einzubauen. Aber braucht es das überhaupt?
Es gibt zahlreiche Vor-, aber auch Nachteile von eigenen Sanitäranlagen im Camping Van. Ein bedeutender Vorteil besteht darin, dass eine eigene Toilette den Van-Alltag bequemer macht. Und häufig auch hygienischer. Die meisten Campingplatz-Sanitäranlagen sind gut gepflegt, doch wenn ihr nachts auf einem Parkplatz steht, seid ihr wahrscheinlich dankbar für eure eigene Camper-Toilette.
Aber: Eine eigene Van-Toilette bedeutet auch regelmäßiges Leeren. Das ist für viele eine unangenehme Angelegenheit und bedarf einer gewissen Planung. Chemietoiletten beispielsweise dürfen nur an vorgesehenen Orten geleert werden.
Dusche: Must Have oder nur Nice to have?
Bei der Frage nach der Dusche sieht es ähnlich aus, was die Vorteile angeht: Eine eigene Dusche sorgt für mehr Komfort und für ein besseres Hygiene-Gefühl. Der Wasserverbrauch steigt aber enorm mit dem Duschen im Van; ihr müsst euren Frischwasser- und Abwassertank dann viel häufiger auffüllen und entleeren.
Außerdem nimmt eine Dusche noch mehr Platz weg als ein WC. Und der Einbau ist kostenintensiv.
Hochdach: ja oder nein?
Auch die Frage nach dem Schlafplatz ist eine besonders wichtige, wenn es um die Größe und Ausbaumöglichkeiten eures künftigen Vans geht. Ein Hochdach spart Platz auf dem Boden und ist besonders dann empfehlenswert, wenn ihr mit mehr als zwei Personen reist. Vor allem im Winter ist es viel bequemer und wärmer als ein Dachzelt. Ein Hochdach ist bei vielen Camper Vans schon beim Kauf enthalten, es kann aber auch nachgerüstet werden. Das ist aufwendig und relativ kostenintensiv und sollte daher gut überlegt sein.
Wenn ihr ohnehin nur bei warmen Temperaturen verreist und Zelten mögt, kann das Dachzelt jedoch eine gute Lösung sein. Beim Fahren durchquert ihr problemlos Tunnel und Brücken; beim Übernachten schlagt ihr dann das Zelt auf.

Das Gewicht des Camping Vans
Beim Camping Van-Kauf solltet ihr auf das Gewicht des Fahrzeugs achten. Das hängt natürlich von der Größe ab, denn je größer der Van, desto mehr Material wurde verwendet. Aber auch eure Ausbau-Pläne sind wichtig für die Kalkulation des Gewichts. Und die voraussichtliche Beladung. Das zulässige Gewicht für den Van inklusive Passagieren und Gepäck liegt bei 3500 Kilogramm – zumindest dann, wenn ihr keinen zusätzlichen Führerschein machen wollt. Je höher das Grundgewicht, desto weniger dürft ihr noch beladen.
Camping Van kaufen: Welches Baujahr?
Wenn ihr einen gebrauchten Camping Van kaufen wollt, habt ihr wahrscheinlich viel Auswahl, was das Baujahr betrifft. Zum einen ist hier euer persönlicher Geschmack gefragt: Wollt ihr lieber ein modernes Modell mit hochwertiger Ausstattung auf neuestem Stand? Oder steht ihr auf kultige Modelle wie einen Oldtimer-VW-Bus?
Der Nachteil älterer Autos: Sie verbrauchen in der Regel mehr Sprit als neue Fahrzeuge und sind nicht in der Elektro-Variante erhältlich. Wenn ihr nicht mit Verbrennermotor fahren wollt, müsst ihr also auf Modelle aus den letzten paar Jahren setzen.
Diese sind auch besser gedämmt und verfügen in der Regel über eine Klimaanlage und andere Gadgets, die heutzutage zur Standardausstattung gehören.
Vorteile von älteren Fahrzeugen
Allerdings haben ältere Baujahre häufig den Vorteil, überall repariert werden zu können. Und ihr spart Geld in der Anschaffung, sollte es nicht gerade ein Oldtimer sein, in den ihr euch verliebt habt. Außerdem können sehr viele Gegenstände, beispielsweise Klimaanlage oder Tempomat, unkompliziert nachgerüstet werden. Wenn ihr ohnehin einen Ausbau bewerkstelligen müsst, sind solche Extras vergleichsweise unaufwendig.
Wichtig ist, dass ihr beim Kauf auf ein einwandfrei gepflegtes Scheckheft achtet und besteht. So können bisherige Mängel nachvollzogen werden und ihr seht genau, was bereits repariert wurde. Das hilft manchmal sogar bei Preisverhandlungen.
Nachhaltigkeit: Wie umweltfreundlich ist das Gefährt?
Beim Thema Mobilität spielt Nachhaltigkeit eine immer größer werdende Rolle. Mit dem Van in Deutschland unterwegs zu sein ist im Vergleich zu Flugreisen schon per se eine tolle Möglichkeit, den CO2-Fußabdruck zu verringern. Je mehr Menschen mitfahren, desto kleiner die Emissionen pro Kopf. Doch ihr könnt bereits beim Kauf noch mehr Punkte beachten, um möglichst umweltschonend unterwegs zu sein.
Camping Van kaufen: Verbrennermotor oder Elektro-Vehikel?
Die Zukunft der nachhaltigen Mobilität liegt unter anderem in Elektromotoren. Der Kauf von E-Autos erfordert aber ein deutlich höheres Budget als der von Fahrzeugen mit Verbrennermotoren. In den nächsten Jahren wird der Anteil an gebrauchten Elektro-Vans steigen, aber noch ist er gering.
Für den Bau von E-Autos und somit E-Vans wird zunächst zwar mehr Energie aufgewandt als bei den Äquivalenten mit Verbrennermotoren, doch je nach Modell sind diese Emissionen relativ schnell ausgeglichen, laut BUND nach 28.000 bis 100.000 gefahrenen Kilometern. Ein elektrisch betriebener Motor im Van lohnt sich also besonders dann, wenn ihr viel unterwegs seid.
Wenn ihr mit Diesel oder Benzin fahrt, bedenkt: Ein größerer Van verbraucht mehr Kraftstoff und stößt somit auch mehr CO2-Emissionen aus als ein Minicamper.
Kann mit grünem Ökostrom oder Solarenergie gearbeitet werden?
Ein Fahrzeug mit elektrobetriebenem Motor zu nutzen ist nachhaltiger als mit Diesel oder Benzin zu fahren, verfehlt jedoch sein Ziel, wenn ihr Strom aus Braunkohle nutzt. In Deutschland setzen die meisten Anbieter auf einen Strommix, der noch immer zu großen Teilen aus Braunkohle, einer umweltschädlichen Ressource, hergestellt wird. Fakt ist: Die Verstromung von Kohle setzt so viel CO2 frei wie kein anderer Rohstoff. Deshalb solltet ihr euren E-Van, falls vorhanden, nur mit grünem Ökostrom laden. Wenn ihr einen bereits ausgebauten Van kauft, könnt ihr darauf achten, dass er über Solarpanels verfügt – oder über die Möglichkeit, welche zu ergänzen. Dann lassen sich verschiedenste Geräte mit Sonnenenergie speisen und bedienen.
Welche nachhaltigen Ressourcen sind bereits verbaut?
Verschiedene Van-Modelle und -Baujahre sind unterschiedlich modern ausgerüstet. Achtet beim Kauf beispielsweise darauf, ob eine nachhaltige Dämmung verbaut wurde, zum Beispiel aus Kork, Hanf oder Flachs. Das sind nachhaltige Rohstoffe, die feuchtigkeitsregulierend sind und für ein angenehmes Klima sorgen. Und das Beste: Ihr müsst die Dämmung nicht nochmal selbst in Angriff nehmen, um für mehr Nachhaltigkeit zu sorgen.
Manche Vans sind mit nachhaltigem Holz verkleidet und ausgestattet. Holz ist nicht per se nachhaltig, nur weil es ein nachwachsender Rohstoff ist. Achtet hierbei am besten auf FSC-zertifizierte Waldwirtschaft.
Auch beim Bodenbelag könnt ihr euch Arbeit beim Ausbau sparen, wenn er bereits aus nachhaltigen Materialien besteht: Linoleum, Kork oder Parkett aus zertifiziertem Holz sind hier die Mittel der Wahl.
Je nachdem, wie viel Wert ihr auf Nachhaltigkeit legt, wird das eure Kaufentscheidung beeinflussen.

Ausstattung/Extras beim Camping Van kaufen
Je neuer ein Camper Van ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass er mit verschiedenen Extras wie Schwingsitzen und Rückfahrkamera, aber auch mit Standard-Ausrüstung wie Tempomat oder Klimaanlage daherkommt.
Auch innerhalb bestimmter Baujahre gibt es große Unterschiede. Und in größere Fahrzeuge passen mehr Extras wie Schwingsitze. Klar ist: Je mehr Ausstattung ihr benötigt, desto teurer wird das Gefährt. Sprich, ein Fahrzeug aus dem Jahr 2014 wird mit Geräuschdämmung, Klimaanlage und Schwingsitzen deutlich mehr kosten als ein Fahrzeug, das nur über eine Klimaanlage verfügt und im gleichen Jahr gebaut wurde. Jedes dieser Extras verspricht aber deutlich mehr Luxus und Komfort. Macht euch im Voraus Gedanken darüber, was ihr alles benötigt und worauf ihr zugunsten eines günstigeren Preises vielleicht verzichten könntet.
Bleibt auf dem Laufenden
Um eine fundierte Entscheidung treffen zu können, solltet ihr immer auf dem Laufenden bleiben, was aktuelle Trends und Neuheiten betrifft. In den letzten Jahren haben sich zahlreiche Youtube-Kanäle und Blogs etabliert, die sich ausschließlich mit dem Thema Vanlife beschäftigen und euch wertvolle Tipps und Tricks an die Hand geben – sei es zum Thema Van-Ausbau, nachhaltig unterwegs mit dem Van oder zu verschiedenen Hacks, die euch den Van-Alltag erleichtern. Solche Vlogs (Video-Blogs) und Blogs können euch bei der Kaufentscheidung helfen, weil ihr exemplarisch für verschiedene Modelle seht, was alles möglich ist.
Vanlife-Treffen: Netzwerken
Zusätzlich finden übers ganze Jahr verteilt in zahlreichen deutschen Städten sogenannte Vanlife-Treffen statt, bei denen ihr euch mit Gleichgesinnten austauschen und euch Tipps von Van-Besitzern einholen könnt. Hier habt ihr außerdem die Möglichkeit, euch verschiedene Camper Vans in Ruhe anzuschauen. Mit dem theoretischen Wissen, das ihr euch aufgebaut habt, und dieser praktischen Hilfe vor Ort seid ihr bestens gerüstet für den Van-Kauf.