Zugspitze-Wanderung auf den Wank und die Esterbergalm

Zugspitze

Zuletzt aktualisiert: 1. Juni 2021

13.2 km
950 m
950 m
5,3h
Mittel

Highlights:

  • Aussichtsloge vis-à-vis des Wettersteins 
  • Wandern über bequeme Panoramawege
  • Beliebter Flugberg bei Gleitschirmfliegern

Der Wank ist Garmisch-Partenkirchens Aussichtsbalkon und hat sich die Bezeichnung Panoramaberg wirklich verdient. An die 400 Bergspitzen sollen von seinem breiten Rücken aus zu sehen sein. Vor allem das Wettersteingebirge mit seinen prominenten Gipfeln, der Alp- und der Zugspitze, zieht die Blicke auf sich. Bequeme Panoramawege, ein Alpenvereinshaus direkt am Gipfel, beliebter Flugberg bei Gleitschirmfliegern, dazu leicht mit der Kabinenbahn zu erreichen – bei so vielen Vorzügen ist es kein Wunder, dass am Wank meist reger Betrieb herrscht.

Die Tour startet bei Höfle

Bequeme Panoramawege am Roßwank mit Karwendelblick. Bildautoren: Franziska Baumann, Dieter Seibert

Wer den Wank über Gschwandt besteigt, ist auf ruhigen Bergwegen unterwegs und erreicht den Gipfel quasi durch die Hintertür. Beim Abstieg liegt die gastfreundliche Esterbergalm am Weg. Sie ist ein Bergbauernhof, der das ganze Jahr über landwirtschaftlich genutzt wird. Schafe, Ziegen, Pferde und Murnau-Werdenfelser-Rinder, eine vom Aussterben bedrohte Rasse, sind dort beheimatet. Der Hof ist bereits Ende des 14. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt. Bei den Besuchern kommt vor allem der Kaiserschmarrn gut an.

Vom Parkplatz bei Höfle wandert ihr auf der Schotterstraße zum schön gelegenen Berggasthof Gschwandtnerbauer, 1020 m, hinauf, wo euch ein herrlicher Blick auf das Wettersteingebirge empfängt. Auf der linken Seite des Gasthauses führt ein Steig über den Wiesenhang aufwärts zum Waldrand und zu einer Verzweigung. Rechts ist der Weg zum Wank und zur Esterbergalm ausgeschildert. Er gewinnt in flach angelegten Kehren an Höhe, steigt schließlich neben einer kleinen felsigen Klamm weiter an und quert das oft ausgetrocknete Bachbett. Wenig später erreicht ihr einen flachen, licht bewaldeten Sattel, 1390 m, mit einer Weggabelung. Wer eine gemütliche Wanderung bevorzugt, gelangt rechts in 25 Min. direkt zur Esterbergalm. Der Anstieg zum Wank setzt sich nach links fort und windet sich durch lichten Bergwald, später durch Latschen weiter aufwärts. Immer mehr öffnet sich der Blick auf das Karwendel und die Soierngruppe. 

Nach zwei Stunden Aufstieg kommt der Panoramaweg

Nach insgesamt etwa zwei Stunden Anstieg wird das Gelände flacher. Ihr kommt zur grasigen Erhebung des Roßwanks, 1660 m, der dem Wankgipfel im Südosten vorgelagert ist. Dort trefft ihr auf den Panoramaweg, der den Roßwank umrundet. Um den großartigen Ausblick auszukosten, biegt ihr links ein. Das gesamte Wettersteingebirge faltet sich vor euch auf. Ihr folgt dem bequemen Wanderweg über den breiten Wiesenrücken zur Bergstation der Wankbahn, 1740 m, hinauf. Etwas oberhalb thront das Wankhaus in fantastischer Lage am höchsten Punkt des Wanks, 1780 m. 

Habt ihr Einkehr und Panorama ausgiebig genossen, geht ihr am Gipfelkreuz neben dem Alpenvereinshaus vorbei und in einen kleinen Sattel mit einer Wegkreuzung hinab. Geradeaus führt ein weiterer Rundweg um die Anhöhe des Ameisbergs. Ihr haltet euch links und könnt gleich darauf einen kurzen Abstecher zum Kreuz des Eckenbergs machen, von dem aus sich ein eindrucksvoller Tiefblick ins Loisachtal bietet. 

Vor dem Abstieg die Aussicht genießen

Der Abstiegsweg verläuft rechts am Nordrücken des Eckenbergs entlang und in vielen Kehren ins Hochtal mit der bereits sichtbaren Esterbergalm hinunter. An einer Weggabelung haltet ihr euch rechts, trefft auf einen Fahrweg und habt kurz darauf die einladende Esterbergalm, 1264 m, erreicht. Nach der Kapelle zweigt ein Wiesenweg ab, dem ihr nach Süden in das Tal des Kaltwassergrabens folgt. Bei einer Abzweigung kurz nach der Alm geht ihr geradeaus und wandert nur mäßig ansteigend in das idyllische Bachtal. Aus dem Taleinschnitt steigt ihr schließlich wieder zum Sattel an, an dem ihr zum Wank abgebogen seid. Auf bekanntem Weg kehrt ihr zum Gschwandtnerbauer und zum Ausgangspunkt bei Höfle zurück. 

Autoren: Franziska Baumann, Dieter Seibert

Diese Tour stammt aus dem Rother Wanderführer Zugspitze. Sie ist auch erhältlich in der Rother Touren App für Android und iPhone.

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