Wanderung in Würzburg und Umgebung: Themengebiete rund um Leinach

Würzburg

Zuletzt aktualisiert: 28. März 2021

7.7 km
123 m
123 m
2,0h
Einfach

Highlights:

  • Schöne Themenwege
  • Leinacher Talgrund
  • Trassenwanderweg

Rund um Leinach hat der örtliche »Agenda-21«-Arbeitskreis einige Themenwanderungen ausgearbeitet und markiert. Unsere Tour führt von der Ortsmitte um den westlichen Teil der Gemarkung, in einem schönen Mix aus Gärten, Waldstücken und Waldrändern sowie Obstplantagen. Dabei erhaschen wir einige reizvolle Blicke auf den Leinacher Talgrund.

Leinach: Panoramaweg West

Blicke auf Leinach. Bildautor: Andreas Friedrich

Die Gemeinde Leinach mit ihren beiden Ortsteilen Ober- und Unterleinach hat sich die Jahre über herausgeputzt mit Programmen der Dorfsanierung. Ein Arbeitskreis widmete sich den Besonderheiten der Leinacher Umgebung, sodass einige Themenwege entstanden sind, wie der »Weg der Lieder« oder der »Naturlehrpfad Muschelkalk«. Alle diese Wandermöglichkeiten sind auf einer großen Übersichtskarte an der Leinachtalhalle zu sehen. Eure Wahl fällt auf den »Panoramaweg West«, die mit 10 Kilometern Wegstrecke zweitlängste Tour unter den Vorschlägen. Landschaftlich liegt Leinach in einem Übergangsbereich zwischen den Weinbaugebieten des Maintals und den rein landwirtschaftlich genutzten Arealen auf der Hochfläche zwischen Maindreieck und Mainviereck im Westen, sodass ihr auf eurem Weg einen reizvollen landschaftlichen Wechsel vorfinden.

Leinachtalhalle – Leinacher Talgrund

Von der Leinachtalhalle, 212 m, aus geht ihr weiter die Rathausstraße entlang, die nach rechts bzw. in nördlicher Richtung abknickt, an der mit dem »grünen W« markierten Verzweigung geht es links leicht bergauf die Kindergartenstraße entlang. Hier ergeben sich schöne Ausblicke auf die Allerheiligenkirche, dahinter der Eschberg und noch weiter im Hintergrund erkennen wir die steilen Hänge des Maintals bei Zellingen und die ICE-Trasse. 300 Meter nach Beginn der Kindergartenstraße und noch vor der Linkskurve des Teersträßchens schickt euch die Markierung scharf nach links auf einen Wiesenweg. Dieser zieht höchst reizvoll leicht ansteigend zwischen Hecken zur Rechten und Gartengrundstücken zur Linken den Hausberg entlang und ihr schaut immer wieder auf das lauschig in der Senke gelegene Leinach.

Ein offenes Gelände rechter Hand ist als wertvolles, geschütztes Trockenbiotop umzäunt und gekennzeichnet. Weiter geradeaus folgt ihr nun dem Teersträßchen, welches durch eine vor allem im Frühjahr zur Blüte sehr schön anzuschauende Kirschplantage führt. Vorsicht: Nach etwa 700 Metern auf dem Teeruntergrund des Steigwegs zweigt der Panoramaweg West scharf nach links in das Waldstück ab, 330 m. Dieses wird nach Süden durchquert und ihr schaut an einer offenen Panorama-Stelle mit riesigen Kirschbäumen wieder auf den Leinacher Talgrund.

Trassenwanderweg mit interessanten Baumarten

Rechts an einem Holzhaus vorbei tretet ihr wieder in den Wald ein, diesmal für eine längere Forstweg-Passage von rund 750 Metern. Der Forstweg trifft auf eine quer verlaufende, feinschottrige Piste, der ihr nach links folgt und nach etwa 500 Metern den Waldrand erreicht. Linker Hand an der Kreuzung mit dem Teersträßchen (Radweg nach Birkenfeld nach rechts) stehen eine Bank und ein Bildstock aus Buntsandstein, 326 m. Eine ehrwürdige Linde und ein paar Schritte weiter eine ebenso imponierende Rosskastanie schmücken den Anblick der Wegkreuzung. Jetzt folgt ihr dem Waldrand an besagter Rosskastanie vorbei in östlicher Richtung, mit der Markierung »Trassenwanderweg« und lasst euch von einigen Infotafeln zu interessanten Baumarten begleiten. Rechts von euch befindet sich Offengelände, an einer kleinen Bauminsel mit Obstbäumen steht ein Hochsitz mit Blick auf den Waldrand.

Nach rund anderthalb Kilometern am Waldrand entlang trefft ihr auf eine quer verlaufende geteerte Wirtschaftsstraße, auf der anderen Seite ein zunächst offenes Gelände. Dieses Sträßchen quert ihr und geht ein kurzes Stück, etwa 50 Meter geradeaus. Rechter Hand findet sich ein umzäuntes Areal, darin erkennt ihr offene Stellen von Muschelkalk. An der Gabelung, 308 m, links des Muschelkalkaufschlusses entscheidet ihr euch für den ganz linken Strang, der als Waldweg links an einem verfallenen Häuschen entlang und leicht bergab führt. Heraus aus dem Waldstück trefft ihr wieder auf Kirschbäume und erreicht mit sehr schönen Blicken auf Leinach an der Straße »An der Fein« den Ort mit der hübschen evangelischen Kirche Sankt Peter.

Ein paar Meter die Grupshausener Straße entlang kommt ihr zur Leinachtalhalle zurück beziehungsweise zur Bushaltestelle. Wer vielleicht noch Zeit hat, bis der Bus fährt, folgt dem Radweg nach Zellingen ein Stück durch den Ort. An einem Spielplatz vorbei geht es recht dorfidyllisch den Leinachbach entlang – von hier aus hat man einen schönen Blick auf die Allerheiligenkirche unterhalb des Hausbergs.

Autor: Andreas Friedrich

Diese Tour stammt aus dem Rother Wanderführer Rund um Würzburg. Sie ist auch erhältlich in der Rother Touren App für Android und iPhone.

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