Wandern rund um Leipzig: Röcken und Lützen
Rund um Leipzig
Zuletzt aktualisiert: 1. Juni 2021

Highlights:
- Idyllische Dörfer vor dem Braunkohletagebau
- Romantische Wege
- Gedenkstätte für den schwedischen König Gustav II. Adolf
Hübsche Dörfer, interessante Kulturstätten, schöne Naturflecken und flaches Land, das weite Blicke gestattet – die Leipziger Tieflandsbucht steht für mehr als nur Neuseenland und Auwald. Auf romantischen Wegen wandert ihr von Gostau bis Röcken, dem Geburtsort Nietzsches, der hier auch begraben liegt. Über weitere idyllische Dörfer gelangt ihr nach Lützen, wo euch am Ende eines Parks eine ganz besondere Gedenkstätte mit Findling und Baldachin erwartet: für den schwedischen König Gustav II. Adolf, der im Dreißigjährigen Krieg die Truppen Wallensteins besiegte und hier fiel. Das Dach der Gedächtniskirche wirkt von innen wie ein umgedrehtes Wikingerschiff. Das Museum Gustav-Adolf-Gedenkstätte zeigt in den schwedischen Blockhäusern eine Ausstellung dazu. Nach einem Abstecher zum Tierpark erfolgt der Rückweg über ruhige Feldwege zurück nach Starsiedel.
Stadt mit Geschichte in Sachsen

Kaum Seen und Bergbaugeschichte – und dennoch gehört diese Tour zum Leipziger Neuseenland im weiteren Sinne. Denn Röcken, wo Friedrich Nietzsche 1844 im hiesigen Pfarrhaus geboren wurde, ist immer noch von der Überbaggerung bedroht. Der berühmte Philosoph gilt als Vorläufer und Wegbereiter der Existenzphilosophie und des europäischen Nihilismus. Seine Schwester Elisabeth Förster-Nietzsche (1846–1935) machte sich um den Nachlass verdient.
An der Bushaltestelle westlich von Gostau, genannt Sössen Abzweig, geht ihr hinter dem Wartehäuschen links in den Feldweg, der gleich nach rechts schwenkt. Durch die aufgeforstete Kippe erreicht ihr bald rechter Hand den Tagebausee Gostau, auch Restloch Gustav-Adolf-Grube genannt, und geht an dem schlauchförmigen Angelgewässer entlang bis zum Ende. Dazu nutzt ihr bei einem Tor den Pfad rechts des Zaunes. Am Ende des Sees geht es aufwärts und oben an der T-Kreuzung links, am Feldrand entlang. An einer Kreuzung wandert ihr geradeaus weiter, auf dem rechten und gleichzeitig unteren Weg. In den geteerten Querweg biegt ihr links ein und überquert bald die A 38. In Röcken geht es vor der Durchgangsstraße rechts in den Fußweg und gleich am ersten Abzweig links. An der Straße haltet ihr euch geradeaus (leicht links versetzt) und wendet euch dann rechts in die Teichstraße. Nach der Rechtskurve biegt ihr links zur Nietzsche-Gedenkstätte ein. Sein Grab befindet sich vor der Kirche auf der rechten Seite.
Auf der Tour gibt es viele Sehenswürdigkeiten zu entdecken
Anschließend folgt ihr weiter dem bisherigen Weg. An der Straße geht ihr geradeaus auf dem Fußweg weiter und biegt vor dem Feld links ab. In Bothfeld geht es an einem Abzweig geradeaus, am Weg stehen ein paar Birken. An der Feuerwehr und dem Kriegerdenkmal haltet ihr euch geradeaus. Am Ende der Straße (Stoppschild) biegt ihr kurz rechts ab und vor dem Ortsausgangsschild links ein, das Schild »Landschaftsschutzgebiet« rechter Hand.
Im nächsten Ort haltet ihr euch schräg rechts, vorbei am Spielplatz von Schweßwitz. An einer T-Kreuzung geht ihr erst links, dann rechts in Richtung Ellerbach. Nach dem Schild »Herzlich willkommen in Saalekreis« biegt ihr rechts in den Feldweg ein und überquert den Ellerbach. Linker Hand mündet bald der Elsterfloßgraben ein, der ursprünglich der Flößerei von Holz für die Salinen Sachsens diente.
In Lützen geht ihr zunächst geradeaus und weiter im Ort erst schräg links, dann schräg rechts zur Kreuzung (Kuckhoffstraße). Ihr überquert die Durchgangsstraße (Gustav-Adolf-Straße) und biegt anschließend in die erste Straße rechts ein (Rudolf-Breitscheid-Straße). Gleich haltet ihr euch links, dann immer weiter geradeaus. Am Ende der Siedlung wendet ihr euch links in den Poetenweg. An der T-Kreuzung geht es rechts und am Schild »Wasserschutzgebiet« links für einen Abstecher durch den Martzsch-Park zu wichtigen Sehenswürdigkeiten. Dazu haltet ihr euch an der Gabelung links (Sperlingsweg) und am Martzschstein geradeaus. An der Gabelung geht es erneut links und wieder links. Das Parkrestaurant liegt nun linker Hand. Noch vor der Straße biegt ihr rechts ein.
Abstecher in den Tierpark möglich
Vor der Gedächtniskirche wendet ihr euch nach links zum Baldachin der Gustav-Adolf-Gedenkstätte. An der Straße und am Parkplatz rechts ist ein weiterer Abstecher zum Museum der Gedenkstätte und in den Tierpark möglich. Ansonsten geht ihr vom Baldachin ein Stück wieder denselben Weg zurück. Dafür links und gleich wieder rechts. Vor der Gaststätte haltet ihr euch links, dann gleich rechts und wieder rechts. Am Ende des Gebäudes rechter Hand weicht ihr vom Hinweg ab, indem ihr schräg links in den Fasanenweg einbiegt, dann an der Gabelung rechts. Vor der runden Wiese lauft ihr rechts und in den zweiten Weg erneut rechts (auf der anderen Seite des Kreises). Am Ende geht es rechts, dann links aus dem Park und an der T-Kreuzung wieder links.
Der Feldweg führt ins Freie und schwenkt weiter vorne nach rechts. An der Kreuzung wandert ihr geradeaus weiter. An der Straße geht es links und in Meuchen geradeaus durch den hübschen Ort. An dessen Ende haltet ihr euch an der Gabelung links, dann lauft ihr schräg rechts in Richtung Kleingörschen. Die Autobahn A 38 wird überquert. Nach der Brücke geht es nach ca. 200 m gegenüber von gelben Gaspfählen rechts. Der schöne Weg schwenkt nach links. An der T-Kreuzung biegt ihr rechts ein.
Schöne Aussicht auf dem Rückweg
In Kaja haltet ihr euch an der T-Kreuzung links, über den Elsterfloßgraben. Am Kreisverkehr mit Baum lauft ihr geradeaus weiter, auch an der Bushaltestelle. Rechter Hand informiert eine Tafel »1813 Schlacht bei Großgörschen«, mit Denkmal daneben. Aus dem Ort hinaus, wandert ihr nun ein langes Stück geradeaus über den Feldweg ohne Bäume. Weit kann man ins Land schauen. An der Straße haltet ihr euch links (Vorsicht!) und dann immer geradeaus.
Ihr lauft nun durch Starsiedel. Bald lockt ein Rastplatz linker Hand. Ihr wandert weiter in Richtung Kirche und biegt davor rechts in die Friedensstraße ein. An der Brunnengasse haltet ihr euch geradeaus, so auch bei Haus Nr. 22 geradeaus in den schmalen Durchgang. Dann biegt ihr rechts ab. Vor einer Halle geht es bei Schildern (Landschaftsschutzgebiet, Wanderweg nach Rippach, Naturlehrpfad) links durch eine Schranke.
An einem Abzweig haltet ihr euch links (der Weg geradeaus trifft später aber auch wieder auf euren). Nun wandert ihr immer auf einem idyllischen Pfad am Bach entlang. In Gostau haltet ihr euch geradeaus. Am Scharnhorstring geht ihr links in die Straße Am Spielplatz, dann immer geradeaus. An der T-Kreuzung an der Straße wird rechts die Bushaltestelle Sössen Abzweig mit Parkplatz erreicht.
Autorin: Britta Schulze-Thulin