Wandern rund um Hamburg: Zwischen Lauenburg und Boizenburg
Rund um Hamburg
Zuletzt aktualisiert: 1. Juni 2021

Highlights:
- Wunderbare Flusslandschaft der Elbe
- Romantischer Wanderweg zum Aussichtspunkt Elwkieker
- Storchendorf Gothmann
Diese Streckenwanderung verbindet die kleinen Elbstädte Lauenburg und Boizenburg. Sie eignet sich als Fortsetzung der Tour 33 und führt über viele Kilometer durch einsame Natur, die frühere gesperrte DDR-Grenzzone. Am Beginn steigt ihr hinab von der Oberstadt in Lauenburg zur Unterstadt und genießt die Aussicht über die Elbe. Die Kleinstadt verlasst ihr an der Palmschleuse. Schon bald erreicht ihr die Elbe, überschreitet die Grenze zu Mecklenburg und wandert am früheren Kolonnenweg Richtung Vier. Auf einem Fußweg im Elbhang geht es äußerst romantisch weiter zum Aussichtspunkt Elwkieker. Am Hafen entlang erreicht ihr Boizenburg, bekannt auch als »Stadt der Fliesen«. Danach folgt ihr dem Dammweg entlang der Sude. Hier seid ihr in Adebars Reich und besucht auch das Storchendorf Gothmann. Durch das NSG Bollenberg und vorbei am Vorort Bahlen lauft ihr schließlich zum Bahnhof von Boizenburg.
Abwechslungsreiche Strecke durch das Elbgebiet

Ihr startet die Wanderung am ZOB in der Oberstadt von Lauenburg. Ostwärts kommt ihr auf dem Askanierring in Kürze zu einer Kreuzung, dort rechts. Per Brücke geht es über den Hohlen Weg zu einer Gabelung. Hier beginnt auch die Fährtreppe, die euch mittels 131 Stufen in die Unterstadt hinabbringt. Dort erreicht ihr gegenüber dem Hotel-Restaurant Zum Alten Schifferhaus die Elbstraße. Nach rechts lohnt ein Abstecher durch die Gassen der Unterstadt mit zahlreichen historischen Gebäuden, dem Ruferplatz und der Schiffsablegestelle.
Euer Wanderweg folgt jedoch der Elbstraße nach links. Bei der folgenden Straßengabel dann geradeaus auf der Bahnhofstraße und auf deren Verlängerung, der Hafenstraße, weiter. Dann trefft ihr auf die B 209 (ebenfalls »Hafenstraße«), die ihr geradeaus überquert, um gegenüber am Yachthafen entlang weiterzuwandern. Bald stoßt ihr erneut auf die B 209 bzw. Hafenstraße und folgt ihr ostwärts, vorbei an der Schleuse des Elbe-Lübeck-Kanals, bis zu ihrem Ende vor der Kanalbrücke. Dort neben der B 5 auf dem Fußweg über die Brücke mit Aussicht auf die Hafen- und Industrieanlagen und gleich danach auf der Nebenstraße An der Palmschleuse zur historischen Palmschleuse. Diese wurde bereits 1398 als Teil des Stecknitzkanals erbaut. Hier könnt ihr auch einkehren.
Von der Schleuse in bisheriger Richtung weiter, über die Stecknitz, dann über die Abzweigung der Hermann-Gebauer-Straße wieder zurück zu B 5 und am Rand des Industriegeländes weiter. Dann zweigt rechts bzw. südwärts ein Fahrweg ab, der euch in die Elbtalaue bringt. Vor der Elbe trefft ihr bei einer Infotafel zum NSG Lauenburger Elbvorland und Ruhebank auf einen Quer-Fahrweg, hier links. Bei zwei Schranken erreicht ihr die Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern. Dahinter steigt ihr zum Deich hinauf und lauft auf diesem parallel zur Elbe weiter. Zweimal biegt der Weg etwas nach rechts um, dann vor einem Wassergraben nach links; so führt er zu einem Wasserschöpfwerk.
Schöner Ausblick vom Aussichtsturm
Noch ein paar Schritte in bisheriger Richtung, dann rechts mithilfe einer Brücke über den Wassergraben, kurz rechts zurück und per Linkskurve in den Wald. Der nun breitere Sandweg ist manchmal etwas mühsam, Abzweigungen zur B 5 ignoriert ihr und lauft immer geradeaus bzw. mit kleinen Schlenkern rund 3 km Richtung Osten. Mitten im Wald zweigt dann vom ehemaligen Kolonnenweg rechts ein abwechslungsreicher Fußweg durch den Elbhang ab. Schon nach wenigen Minuten biegt links ein kurzer Weg zum Köpelberg ab, eine Walderhebung mit beschränktem Elbblick und einfacher Sitzmöglichkeit.
Wieder zurück auf dem Hauptweg biegt der schmale Pfad unterhalb des Köpelbergs nach links um und führt romantisch durch den urwüchsigen Vierwald im Steilhang des Elbtals. Dabei geht es in den eiszeitlichen Kerbtälern anregend auf und ab. Teilweise begleiten euch auf der rechten Seite des Weges alte Betonpfosten, Reste des ehemaligen Grenzzaunes, der verhindern sollte, die tiefer liegende Elbe zu erreichen, die zu DDR-Zeiten als Grenzfluss fungierte. Immer wieder erblickt man durch das Grün des Waldes auch ein Stück Elbe. Kurz vor der Siedlung Vier biegt der Waldpfad nach links um. Bei der folgenden Abzweigung geradeaus, bis ihr in einer Kurve wieder auf den Kolonnenweg trefft. Weiter geradeaus zu einer nahen Kreuzung, dort rechts auf dem Fasanenweg durch die Waldsiedlung Vier. Dahinter führt die Route nochmals durch Wald im Steilufer zum Aussichtspunkt Elwkieker. Vom Aussichtsturm bietet sich ein beeindruckender Blick über Elbe, Sude und Boize. Etwas zurückgesetzt befindet sich ein Infozentrum zum Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe. Per Abstecher kann man von dort den alten Kontrollpunkt Vier erreichen, heute Restaurant, und das Elbbergmuseum mit einer Ausstellung zur früheren Grenze.
Vom Turm führt links eine teils luftige Treppe hinab zum Anleger Vier unweit der Mündung der Boize in die Elbe. Unten folgt ihr dem Feldweg nach links und erreicht bald den Beginn des Fährwegs, einer kleinen Asphaltstraße. Nach einem Links-rechts-Bogen kommt ihr an der ehemaligen Elbewerft vorbei, Schautafeln an der Straße erzählen ihre Geschichte. Der Fährweg mündet schließlich in die Hamburger Straße, der ihr für wenige Minuten nach rechts folgt. Dann zweigt rechts eine Nebenstraße zum Hafen von Boizenburg ab.
Die Wanderung führt an der Altstadt vorbei
Nach einer Linkskurve lauft ihr die Hafenpromenade entlang und trefft beim Hotel Stadt Boizenburg auf die Klingbergstraße, hier 1 Min. rechts, dann findet ihr auf der gegenüberliegenden Straßenseite einen schmalen Durchgang. So kommt ihr auf den Wallweg, der die Altstadt umrundet. Begleitet vom Boizegraben wandert ihr auf der Nordseite der Altstadt auf dem Wall. Einen ersten rechts abzweigenden Weg ignoriert ihr, bei der folgenden Kreuzung lauft ihr dann rechts in die Altstadt hinein. Dort erreicht ihr den Kirchplatz mit der St.-Marien-Kirche. Geradeaus an ihr vorbei zum südlich gelegenen Markt mit dem Rathaus im Zentrum der Altstadt von Boizenburg. Das Fliesenmuseum befindet sich in der Reichenstraße südwestlich vom Markt.
Ihr verlasst den Markt an seiner Südseite nach links und lauft auf der Markttorstraße aus der Altstadt hinaus. Nach der Brücke über den Boizegraben zweigt rechts ein Fußweg ab und führt südwärts auf dem Wall entlang. Nach einem Angelteich erreicht ihr einen Querweg. Hier links, über eine Holzbrücke, bei der Gabelung rechts und südwärts am Fitzenteich entlang zur Straße Altendorf. Auf dieser aus Boizenburg heraus, immer südwärts, bis ihr den Schacksgraben überquert. Durch das Wiesengelände kommt ihr geradeaus zu einem Quersträßchen unterhalb des Deichs vor der Sude. Auf den Deich hinauf, von dem sich ein Blick über die Sude zu einem alten Wachturm bietet. Ihr folgt dem Deich entlang der Sude nach links. Am Ortsrand des Storchendorfs Gothmann verlasst ihr den Deich und lauft auf dem Fahrweg weiter. Vor der Brücke über die Sude links in die Straße Fischereck, die bald auf die Straße An der Sude trifft. Auf dieser nach rechts ins Ortszentrum von Gothmann bei der rechts liegenden Feuerwehr.
In bisheriger Richtung weiter, bis die Straße am Ortsende nach links umbiegt und als Fahrweg weiterführt. Wo links ein Fahrweg abzweigt, erreicht ihr den Bollenberg und blickt direkt auf ein Stück Sanddüne, während sich rechter Hand die Sudeniederung erstreckt. Ihr folgt dem Fahrweg noch kurz nach rechts, zweigt dann links ab und steigt den Bollenberg hinauf. Ihr kommt durch ein Stück Wald und vorbei an einem links liegenden Teich, bis ihr auf der Nordseite des Bollenberges das NSG wieder verlasst. Per Linkskurve am Waldrand entlang, dann auf dem Fahrweg schnurgerade durch die Gildewiesen zur Neuen Straße (B 195) in Bahlen. Direkt an der Einmündung des Feldwegs zweigt links der Schwarze Weg ab, dem ihr anstelle der Autostraße folgt. Kurz vor Bahlendorf zweigt rechts das Sträßchen Am Heckenweg ab und führt euch wieder zur B 195 (Fritz-Reuter-Straße). Ihr folget ihr nach links, überquert gleich einen Graben und kommt dann in die Bahnhofsvorstadt von Boizenburg. Weiter auf der B 195 zur Bahnhofstraße, auf ihr rechts zum Bahnhof.
Autor: Michael Schnelle