Wandern rund um Hamburg: Von Undeloh zum Wilseder Berg

Rund um Hamburg

Zuletzt aktualisiert: 1. Juni 2021

15.8 km
120 m
120 m
4,0h
Einfach

Highlights:

  • Schöne Heideflächen mit Wacholder
  • Ausblick vom höchsten Punkt im Norddeutschen Tiefland
  • Tal des Radenbachs, eines der schönsten Heidetäler

Die Rundwanderung im Süden von Undeloh führt anfangs auf dem weithin bekannten Heidschnuckenweg durch das Tal des Radenbachs. Nach seiner Überquerung erfolgt ein erster Anstieg zum Heidedorf Wilsede, danach geht es hinauf zum Wilseder Berg. Im Bereich des Radenbachtals und am Wilseder Berg erlebt ihr schöne Heideflächen, teils mit Wacholderbeständen. Nicht zuletzt die Aussicht vom höchsten Punkt im Norddeutschen Tiefland macht diese Tour zu einem besonderen Erlebnis.

Wanderung durch die Heide

Heidelandschaft – hinab ins Radenbachtal. Bildautor: Michael Schnelle

Von der Bushaltestelle Osterdieksfeld in Undeloh startet ihr eure Tour in der Ortsmitte, indem ihr euch auf der Straße Zur Dorfeiche (K 27) westwärts wendet, bis linker Hand ein Abkürzungsweg zur Wilseder Straße abzweigt. Auf dieser links weiter, u.a. an einem kleinen Teich vorbei, bis zum Heide-Erlebniszentrum mit einer modernen Ausstellung zur Kulturlandschaft Heide sowie einem Shop und einem Café.

Gleich hinter dem Haus zweigt ihr auf den bekannten Heidschnuckenweg mit der Markierung H links von der Wilseder Straße ab. Der Sandweg trifft gleich auf einen Querweg. Dort geht es rechts hügelig durch das weite, von einzelnen Wacholdersträuchern durchsetzte Heidegelände. Unterwegs kreuzt ihr einen Kutschenweg und wandert immer etwas oberhalb des Radenbachs, sodass ihr teilweise weite Sicht habt. Das Tal des Radenbachs gilt als eines der schönsten Heidetäler. Immer gut markiert geht es dann langsam abwärts zu einer Gabelung unweit des Radenbachs.

Hier rechts auf einem breiten Fahrweg Richtung Wilsede, per Holzbrücke über den Radenbach, danach auf dem Querweg links weiter. Nach rund 400 m trefft ihr bei einer Wegkreuzung auf den Pastor-Bode-Weg. Dieser Heidepastor ist Begründer des Vereins Naturschutzpark Lüneburger Heide und ist vor mehr als 100 Jahren fast täglich von seiner Gemeinde Egestorf nach Wilsede gegangen.

Auf dem Heidschnuckenweg könnt ihr den Aussichtspunkt erreichen

Ihr zweigt rechts ab und folgt dem Pastor-Bode-Weg, gleichzeitig auch der Heidschnuckenweg. Richtung Wilsede müsst ihr nun ansteigen, es geht über Heideflächen und durch Wald. Unterwegs passiert ihr einen alten Schafstall. Schließlich trefft ihr auf einen Pflasterweg, der von Sellhorn kommt. Neben ihm halb rechts Richtung Wilsede weiter. Nach dem Ortsschild von Wilsede folgt eine Linkskurve, dann geht es immer geradeaus ins Zentrum des autofreien Heidedorfes, das trotz vieler internationaler Besucher mit seinen reetgedeckten Bauernhöfen unter hohen Eichen Nostalgie ausstrahlt. Ihr erreicht das rechts liegende Gasthaus Heidemuseum, dem das Heidemuseum gegenüberliegt. Das alte Bauernhaus vermittelt einen Eindruck vom früheren Leben auf einem Heidehof.

Beim Gasthaus Heidemuseum auf einen Fußweg rechts ab, am Museum vorbei, dann geradeaus über einen Fahrweg. Rechter Hand liegen die Gebäude von Emhoff, die ebenfalls einen Besuch wert sind. Zunächst folgt ihr dem Pflasterweg aus Wilsede heraus. Ihr befindet euch noch immer auf dem Heidschnuckenweg. Rechts zweigt ein Fußweg mit eurer Markierung H ab, führt vom Wald weg und steigt langsam an. Dann mündet von rechts zurück ein Grasweg mit dem X des Fernwanderwegs E1 ein, der euch vom Wilseder Berg zurück nach Undeloh bringen wird.

Doch zunächst kurz stärker bergan, dann durch ein Waldstück und bei der folgenden Gabelung geradeaus auf den Wilseder Berg, mit 169 m der höchste Punkt in ganz Norddeutschland und entsprechend weiter Rundsicht. An klaren Tagen reicht der Blick bis nach Lüneburg oder sogar Hamburg. Zu seinen Füßen erstrecken sich große Heideflächen, die besonders zur Blütezeit einmalig sind!

Die Tour führt zurück zum Heide-Erlebniszentrum

Den Gipfel verlasst ihr rechter Hand und steigt auf der E1-Markierung X gleich deutlich bergab durch die Heideflächen. Mit mehreren Schlenkern trefft ihr auf einen Querweg und folgt ihm rechts zu einer Kreuzung am Waldrand. Dort geradeaus, anfangs innen am Waldrand entlang. An der Ecke des Waldes trefft ihr dann auf einen Querweg, der auch von Kutschen genutzt wird. Auf diesem nach links und erneut etwas bergab. Vor dem nächsten Waldstück verlässt eure Markierung nach rechts den Kutschenweg und führt als Fußweg zunächst am Waldrand entlang, dann immer mehr nach links in den Wald hinein. Dort stoßt ihr nochmals auf den Kutschenweg, überquert ihn geradeaus und kommt wenig später zum rechts liegenden Parkplatz beim Heide-Erlebniszentrum.

Weiter nach rechts über den Parkplatz zur Wilseder Straße und auf ihr links auf bekanntem Weg zurück. Ihr nehmt dann jedoch nicht den Abkürzungsweg Richtung Bushaltestelle, sondern lauft geradeaus weiter. So trefft ihr auf die Straße Zur Dorfeiche (K 27). Links von euch erreicht ihr mit ein paar Metern Abstecher die kleine Heidekirche St. Magdalenen, bereits 1189 erbaut mit einem frei stehenden Glockenturm. Von der Kirche rechts auf der Straße Zur Dorfeiche zurück zur Bushaltestelle im Zentrum von Undeloh.

Autor: Michael Schnelle

Diese Tour stammt aus dem Rother Wanderführer Rund um Hamburg. Sie ist auch erhältlich in der Rother Touren App für Android und iPhone.

Seite teilen
Erlebt von

Bücher und Apps zu den Themen Wandern, Bergsteigen, Klettersteige, Skitouren, Mountainbike uvm. Für Bergsteiger, Genuss-Wanderer, Familien mit Kindern und alle Outdoor-Fans. Mehr erfahren

rother.de