Wandern rund um Berlin: Auf dem Poetensteig zum Großen Klobichsee

Rund um Berlin

Zuletzt aktualisiert: 1. Juni 2021

13.5 km
170 m
170 m
3,5h
Mittel

Highlights:

  • Seen, Moore, steile Waldhänge und enge Schluchten
  • Schöne Aussicht über den Schermützelsee und Kleinen Tornowsee
  • Großer Klobichsee im Naturschutzgebiet

Während der letzten Eiszeit schoben mächtige Gletscher die Endmoränen auf, die heute die Landschaft des Naturparks Märkische Schweiz mit ihren Seen, Mooren, steilen Waldhängen und engen Schluchten bilden. Über einen für hiesige Verhältnisse steilen Anstieg erreicht man den Poetensteig, einen Höhenweg mit mehreren Aussichtspunkten. Durch eine steile, wildromantische Schlucht kommt der Wanderer anschließend zum unter Naturschutz stehenden Großen Klobichsee.

Eine Gebirgswanderung in der Märkischen Schweiz in Brandenburg

Aussicht vom Dachsberg. Bildautor: Manfred Schmid-Myszka

Am kleinen Marktplatz des Kneippkurorts Buckow beginnt eure Wanderung. Zunächst geht ihr zur Touristinformation am Marktplatz vor und weiter in den Schlosspark. Gleich zu Anfang haltet ihr euch hinter der Stobberbrücke links. Nahebei liegt der Hügel, auf dem bis 1948 ein kleines Schloss stand. Nach wenigen Minuten verlasst ihr den Park nach links und kommt wieder an die Wriezener Straße, wo ihr euch rechts haltet. Vorbei an der Schiffsanlegestelle und dem Strandbad, wo ihr einen schönen Ausblick über den Schermützelsee haben, gelangt ihr zum Weinbergsweg.

Hier biegt ihr rechts ab. An der Schule beginnt ein Wanderweg, der links am Schulgelände entlang und weiter geradeaus in den Wald führt. An einem Wegweiser biegt ihr rechts ab und wandert auf einem schönen, mit grünem Strich markierten Pfad, dem Poetensteig, bergauf. Links unten liegt der Moritzgrund. Nach etwa 250 m biegt ihr links ab. Der Weg steigt steil zur Jenashöhe an und führt dann als Höhenweg weiter. Am Finkenherd könnt ihr links auf die angrenzenden Felder blicken. Der Weg senkt sich nun wieder ab und führt zum oberen Ende der Wolfsschlucht.

Die Tour führt an schönen Seen vorbei

Hier verlasst ihr an einem Wegweiser den Poetensteig und steigt links noch etwas höher zum Teufelsstein, einem in der Mitte zerbrochenen Findling. Dahinter führt ein Pfad wieder zum Poetensteig zurück. Nach wenigen Minuten habt ihr den Aussichtspunkt auf dem Dachsberg erreicht. Ein Wetterschutzdach und Bänke laden zur Rast ein. Der Blick schweift über Buckow und den tief unten gelegenen Kleinen Tornowsee.

Dann windet sich der mit grünem Strich markierte Weg nach unten. Ihr kommt an einem weiteren Aussichtspunkt, dem Silberberg, vorbei. Von dort erkennt man in der Ferne die Häuser von Buckow. Etwas unterhalb des Wegs befindet sich der Große Stein, ein mächtiger Findling. An der nächsten Kreuzung haltet ihr euch rechts und steigt zu einem Wegweiser auf dem Sattel zwischen dem Großen und Kleinen Tornowsee ab. Hier biegt ihr links zum Großen Tornowsee ab.

Vorbei am Haus Tornow und an einer Badestelle überquert ihr nach wenigen Minuten an einer Häusergruppe den Stobber. An dieser Stelle stand einst die Pritzhagener Mühle. Jetzt ist die Markierung ein grüner Punkt. Bereits nach wenigen Schritten kann man am Naturdenkmal Grenzeiche links in der Gaststätte Pritzhagener Mühle einkehren.

Wandern durch die Natur im Umland von Berlin

Durch lichten Mischwald wandert ihr südwärts bis zur Alten Berliner Straße, einem gepflasterten Radwanderweg, auf dem ihr rechts weitergeht. Unmittelbar danach kommt ihr an der ökologischen Jugendbildungsstätte Drei Eichen, einem ehemaligen Forsthaus vorbei. An Wochenenden lädt das Waldcafé zur Rast ein. 

Nach 300 m verlasst ihr an einem Wegweiser den Radwanderweg und geht links auf einem Waldweg zum Naturschutzgebiet Klobichsee. Dieses wasserreiche Gebiet ist Lebensraum für viele bedrohte Arten wie Fischotter, Kranich und Europäische Sumpfschildkröte. Von einer Schutzhütte aus habt ihr einen schönen Blick auf den unten liegenden Großen Klobichsee. Hier biegt ihr rechts ab und folgt ein Stück dem mit gelbem Punkt markierten Rundwanderweg um den See. 

Wo die Markierung links abzweigt, geht ihr geradeaus weiter und erreicht nach 300 m wieder die Alte Berliner Straße. Auf ihr geht ihr rechts zur 200 m entfernten Frühstückseiche. Am 3. September 1730 soll hier im Schatten des heute 340 Jahre alten Baums Preußens Kronprinz Friedrich (später »der Große«) auf dem Weg in die Festungshaft in Küstrin gefrühstückt haben. Wenige Schritte vor dem Naturdenkmal biegt ihr links in einen Waldweg, der mit rotem Strich markiert ist und euch immer geradeaus, zum Schluss über ein Feld, nach Buckow zurückbringt. Ihr kommt am Friedhof vorbei und erreicht über die Königsstraße den Marktplatz.

Autor: Manfred Schmid-Myszka

Diese Tour stammt aus dem Rother Wanderführer Rund um Berlin. Sie ist auch erhältlich in der Rother Touren App für Android und iPhone.

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