Wandern in Südniedersachsen: Von Nörten-Hardenberg nach Bishausen

Südniedersachsen

Zuletzt aktualisiert: 1. Juni 2021

9 km
240 m
240 m
2,5h
Einfach

Highlights:

  • Burg in Hardenberg
  • Wallfahrtsort Maria in der Ferne
  • Wege durch schöne Landschaft

Mancher Niedersachse kennt Hardenberg wohl vor allem vom Kornbrand mit dem Keilerkopf. Die Brennerei befindet sich seit über 300 Jahren direkt am Fuße der Burganlage, die gegen 1100 durch das Erzbistum Mainz errichtet wurde und später den Herren von Hardenberg zufiel. Natürlich bräuchte man dafür nicht extra den Rucksack zu schnüren. Doch ein Weiterweg über die Hardenberger Warte nach Bishausen und zum im dichten Wald versteckten Wallfahrtsort Maria in der Ferne (der übrigens auf Kriegsflüchtlinge zumeist schlesischer Herkunft zurückgeht) ist allemal lohnenswert. In dieser kompakten Tour steckt also eine reichliche Portion Kultur – und eine wunderschöne Landschaft obendrein!

Auf der Wanderung die Region um Hardenberg entdecken

Bick ins Leinetal. Bildautor: Mark Zahel

Vom Bahnhof Nörten-Hardenberg, 135 m, in die Göttinger Straße und bei der Kirche rechts in die Burgstraße. Man kommt zu einem Parkplatz unterhalb des Festungshügels und steigt rasch zur Burg Hardenberg, ca. 170 m, an. Die Ruine kann auch umrundet werden; Besichtigungen hingegen nur im Rahmen einer Führung. Auf einem ansteigenden Waldweg geht es weiter und dann links haltend zum Warteturm, der leider nicht mehr zugänglich ist. Noch etwas nach Norden ausholend wandert ihr auf verwinkeltem Kurs durch die Feldmark (im Detail mehrere Varianten möglich) und nähert euch damit von oben der schön gelegenen Ortschaft Bishausen, ca. 160 m, im Tal des Beverbachs.

In der Wallfahrtsstraße setzt ihr zum Gegenanstieg an und gelangt am Waldrand zu einer Dreifach-Verzweigung. Während die Forststraße links weiterführt und man rechts herum direkt zum Grillplatz käme, leitet geradeaus ein unbefestigter Waldweg in Kürze zur Wallfahrtsstätte Maria in der Ferne, ca. 225 m, auch Marienruh genannt. Gleich dahinter rechts haltend durchs Gehölz – eine Wegschneise ist noch erkennbar. Ohnehin stoßt ihr nach gut 200 Metern wieder auf eine ordentliche Trasse. Weiter oben Richtung Hohe Steyr könnte man jetzt noch die historische, aus Buntsandstein gefügte Ilian-Treppe begehen – ansonsten dreht ihr aber rechts abwärts ab und erreicht in Bälde den Grillplatz. An der linksseitigen Feldbegrenzung nochmals ein Stück bergauf, damit an der Waldkuppe der Eichenburg links vorbei und allmählich gegen den Siedlungsbereich von Nörten-Hardenberg hinab. Ihr orientiert euch vorerst am Waldrand und kommt über die Straße Am Rothenberg zurück in die Burgstraße und entweder rechts zum Burgparkplatz oder zurück zum Bahnhof.

Autor: Mark Zahel

Diese Tour stammt aus dem Rother Wanderführer Südniedersachsen. Sie ist auch erhältlich in der Rother Touren App für Android und iPhone.

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