Wandern in der Schwäbischen Alb: Steinheim – Hirschtal – Felsenmeer
Schwäbische Alb Ost
Zuletzt aktualisiert: 1. Juni 2021

Highlights:
- Märchenhafte Trockentäler
- Wildromantisches Wental
- Moosbewachsene Dolomit-Felsburgen
Nach dem Meteoriteinschlag, der das nahezu kreisrunde Steinheimer Becken hinterließ, füllte das Grundwasser einen Kratersee auf, von dem bedeutsame Kalkablagerungen übrig blieben. Archäologen fanden unzählige Knochen vieler Tierarten aus dem Tertiär.
Auf der Wanderung die Natur genießen

In Steinheim orientiert ihr euch am Wanderwegweiser Richtung Bartholomä und spaziert auf der Kappelstraße hinaus ins Hirschtal, das sich bald verzweigt. Anschließend wandert ihr am Wildwasser-Staudamm vorbei und stets dem gelben Dreiblock Richtung Bartholomä folgend rechts ins Gnannental. Kurzzeitig nehmt ihr mit Fahrspuren vorlieb, dann geht es auf einem Forstweg hinein ins enge, wildromantische Wental. Alle drei Talfurchen liegen seit dem Fallen des Karstwasserspiegels trocken.
Moosbewachsene Dolomit-Felsburgen, teilweise durchlöchert, ragen aus dem geheimnisvollen Wald, Lehrtafeln erklären dem Wanderer die Baumvielfalt. Hinter dem Steinhüttle (gelbes Dreieck) imponiert das spitz geformte Wentalweible mit seinem kreuzgeschmückten Gipfel – ein wahrlich stimmungsvolles Bild. Die Felsformationen im oberen Talabschnitt wurden sogar mit Namen bedacht: da schnaubt das »Nilpferd«, stolziert die »Sphinx« am Wegesrand. Auf die Markierungen achtend, kommt ihr zum Gasthof im Wental.
Im Felsenmeer gibt es viele Figuren zu entdecken
Weiter geht es beim Parkplatz jenseits der Straße. Ein breiter Wanderweg entführt euch ins sagenhafte Reich des Felsenmeers, einem Spielplatz mit den vielfältigsten Figuren aus Stein.
Wer Zeit und Lust hat, kann vor dem Rückweg nach Steinheim noch am Hexenloch und anderen mächtigen Dolinentrichtern vorbei zum Gedenkkreuz für den ermordeten Bartholomäer Pfarrer am Rastplatz »Bei den drei Sternen« weiterwandern (knapp 30 Min. Gehzeit zusätzlich).
Autor: Herbert Mayr