Wandern in der Fränkischen Schweiz - unterwegs zum Landschaftsgarten Sanspareil
Fränkische Schweiz
Zuletzt aktualisiert: 13. März 2021

Highlights:
- Gartenanlage Sanspareil
- Burg Zwernitz
- Malerische Täler
Bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts hieß das kleine Nest am Rande der Fränkischen Schweiz schlicht Zwernitz wie die alte, mächtige Walpoten-Burg, die sich auf einem Felsen über den Dächern erhebt. Doch dann entdeckte die baufreudige Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth den idyllischen Buchenhain hinter der Burg mit seinen eigenwilligen Felsformationen, Höhlen, Grotten und Nischen. Der natürliche Zauber des Ortes inspirierte sie dazu, hier die literarische Welt eines Romans über die Abenteuer des Odysseus und seines Sohns Telemach zu inszenieren. In den Jahren 1745–48 wurde so ein Schlösschen im morgenländischen Stil errichtet und ein Landschaftsgarten angelegt, bei dessen Anblick der Hof »Ma foi, c’est sans pareil!« ausgerufen haben soll. So hat das kleine Dörfchen seinen neuen Namen bekommen. Höhepunkt der weitläufigen Gartenanlage ist das antiken Bühnen nachempfundene Naturtheater, dessen kleiner Zuschauerraum sich in einer Durchgangshöhle befindet.
Hollfeld – Burg Zwernitz – Wacholdertal – Landschaftsgarten Sanspareil

Vom Parkplatz in Hollfeld am Eingang des Kainachtals führt ein bequemer, mit gelbem Punkt markierter Weg nach Kainach. In den Ort, die Hauptstraße überqueren und gleich wieder nach links weiter. Nun steigt ihr mit dem gelben Punkt entlang einer Lindenallee steil empor. Sobald die Hochfläche erreicht ist, ist auch euer Ziel mit der Burg Zwernitz schon zu erkennen. Über die Höhe erreicht ihr schließlich rechts haltend Wonsees.
Den eigentlichen Ortskern links liegen lassend, durchquert ihr den Ort und wandert durchs schöne Wacholdertal mit seinen Magerrasenhängen nach Sanspareil. Durch den Landschaftsgarten mit seinen poetischen Wegstationen kann man auf einem etwa zwei Kilometer langen Rundweg in aller Ruhe promenieren.
Durch Wald und Wiesengründe zurück nach Hollfeld
Vom Morgenländischen Bau geht es rechts des Landschaftsgartens auf einer unasphaltierten Straße weiter nach Kleinhül. Ihr wandert durch den Ort und biegt am Ortsende nach links in einen Feldweg ein, der euch geradeaus zu einer großen, alten Linde (Naturdenkmal) bringt. Hier wendet ihr euch nach rechts und wandert im Erbachtal, durch Wald und stille Wiesengründe, nach Schönfeld. Im Ort nach rechts und am Ortsende links haltend auf der Straße nach Pilgerndorf weiter. Ihr folgt der Straße steil empor. Vorbei an einem Kalksteinbruch geht es zurück nach Hollfeld.
Autoren: Anette Köhler, Stefan Herbke