Wandern im Dahner Felsenland: Rundweg im Pfälzerwald
Dahner Felsenland
Zuletzt aktualisiert: 7. Juni 2022

Highlights
- Besichtigung der größten Burgenanlage der Pfalz (inklusive Burgschänke)
- fantastischer Ausblick vom Römerfelsen
- Erklimmen des berühmten Jungfernsprungs
Die Landschaft der Südwestpfalz ist geprägt von Gipfeln und Tälern, umgeben von idyllischen Laub- und Nadelwäldern. Beim Wandern im Dahner Felsenland werdet ihr das sofort bemerken; hier gibt es neben anstrengenden Auf- und Abstiegen aber noch einiges mehr zu entdecken. Der beliebte Rundwanderweg des Felsenlandes führt fast 20 Kilometer durch den Wald. Die Route mit mehr als 600 Höhenmetern bietet viel Abwechslung: Ihr könnt hier zwischendurch geschichtsträchtige Sehenswürdigkeiten entdecken und beim Rasten faszinierende Ausblicke über das Städtchen Dahn und Umgebung erhaschen.
Auf den Spuren des Mittelalters wandern im Dahner Felsenland
Ihr startet eure Tagestour am Haus des Gastes und beginnt dann mit dem Aufstieg über das erste Felsmassiv dieser Route, den Hochstein. Auf eurem weiteren Weg durch den Pfälzerwald kommt ihr an der St. Michaelskapelle vorbei und gelangt zum Burgenmassiv Alt-Dahn-Grafendahn-Tanstein. Diese Ruine aus drei Wehranlagen stammt ursprünglich aus dem 11. Jahrhundert und ist die größte Burgenanlage der Pfalz. Es lohnt sich, hier länger zu verweilen und sich alles, was von den drei Burgen Alt-Dahn, Tanstein und Grafendahn übrig ist, in Ruhe anzuschauen. Bei guten Wetterbedingungen zeigen sich am Horizont die Vogesen. Mittelalterliche Luft könnt ihr auch beim Einkehren in der Burgschänke schnuppern, wenn ihr schon Hunger oder Durst bekommen habt.

Der sagenumwobene Jungfernsprung
Vorbei am Städtchen Erfweiler und dem Biosphärenreservat Pfälzerwald-Vosges du Nord schlängelt sich der Waldweg, der zum Römerfelsen führt. Auf ihn gelangt ihr über eine recht steile Leiter, aber ihr solltet euch auch hier den Ausblick nicht entgehen lassen. Ihr merkt schon: Dieser Rundwanderweg ist gespickt mit Sehenswürdigkeiten, die die Natur geschaffen hat und die uns fantastische Ausblicke über ebendiese gewähren. Auch der Jungfernsprung ist eine davon. Weit über die Grenzen von Rheinland-Pfalz hinaus bekannt, gilt dieser Felsvorsprung als Wahrzeichen Dahns. Der Name des ungefähr 70 Meter hohen Naturdenkmals hat seinen Ursprung in einer Sage aus dem 19. Jahrhundert. Sie rankt sich um eine Jungfer, die den Felsen zum Absprung genutzt und wundersamerweise überlebt haben soll. Der Legende nach soll sie versucht haben, einem Peiniger zu entkommen und keinen anderen Ausweg gefunden haben.
Wandern im Dahner Felsenland: Über Fels(en) und über Stein(e)…

Das Dahner Felsenland hat sich seinen Namen verdient: Ihr kommt vorbei am Schiller-, Galgen-, Buben- und Sängerfelsen und dann zu den Felsen “Satansbrocken” und “Hexenpilz”. Diese beiden beanspruchen direkt nebeneinander ihren Platz in der Natur für sich. Von hier aus ist die nächste Burgruine schon in Sicht: Neudahn heißt sie und macht einen imposanten Eindruck mit ihrem Doppelgeschützturm und der Haupt- und Vorburg. Hier seht ihr eine Burgruine, die nach Niederlagen immer wieder restauriert wurde und heute noch so beeindruckend aussieht, dass sie nicht nur Geschichtsinteressierte in ihren Bann zieht.

Die Wanderung ausklingen lassen im Moosbachtal
Es geht nun endlich wieder bergab ins Naturschutzgebiet Moosbachtal, wo ihr umgeben seid von Sandflächen, Nasswiesen, Wald und Bächen – eine perfekte Atmosphäre, um die Tagestour erschöpft, aber glücklich ausklingen zu lassen. Im Hotel Pfalzblick oder im Restaurant Wasgauperle könnt ihr ein leckeres Abendessen genießen, bevor ihr die letzten Meter dieser fordernden und zugleich wunderschönen Tour antretet.
Das sind unsere Tipps auf diesem Adventure
-
Burgenmassiv Alt-Dahn-Grafendahn-Tanstein
Burgenmassiv aus dem 11. Jahrhundert mit Burgschänke und beeindruckendem Ausblick auf das umliegende Felsenland
-
Jungfernsprung
ca. 70 Meter hohes Felsmassiv mit Vorsprung, sagenumranktes Wahrzeichen der Stadt Dahn
-
Burgruine Neudahn
Burgruine aus dem 13. Jahrhundert mit Doppelgeschützturm und Haupt- und Vorburg
Think greenDas Moosbachtal sowie das UNESCO-Biosphärenreservat Pfälzerwald sind ausgewiesene Naturschutzgebiete, aber überall auf dieser Wanderung solltet ihr natürlich Acht auf die Umwelt geben, sprich: keinen Müll hinterlassen und sorgsam mit Flora und Fauna umgehen.