Wandern im Allgäu: Sonnenkopf und Schnippenkopf

Allgäu 1

Zuletzt aktualisiert: 1. Juni 2021

8.8 km
740 m
740 m
4,5h
Mittel

Highlights:

  • Wanderung zum Gipfeltrio über dem Illertal
  • Aussicht auf die Allgäuer Alpen und das Voralpenland
  • Blick auf Entschenkopf und Rubihorn

Eine Kammwanderung hat ihren besonderen Reiz, ist es doch oft ein genussvolles Gehen ohne allzu viele Höhenmeter, aber mit immer wieder neuen Ausblicken. So bietet auch der Bergrücken östlich über dem Illertal ganz unterschiedliche Panoramabilder. Da ist auf der Ostseite das urwüchsige Retterschwanger Tal, das von den Felsflanken des Daumen-Massivs und einem gezackten Grat, dem Revier des Hindelanger Klettersteigs, überragt wird. Im Norden wacht der Grünten über den Eingang des Illertals. Ihm zu Füßen breitet sich der bunte Flickenteppich des Voralpenlands aus – große und kleine Ortschaften, Waldstücke, Wiesen und Felder in unterschiedlichsten Grüntönen. Auch die Zackenreihe der Allgäuer Alpen südlich von Oberstdorf rückt schließlich ins Blickfeld.

Der Aufstieg geht teilweise steil bergauf

Entschenkopf und Rubihorn vom Schnippenkopf. Bildautorin: Franziska Baumann

Vom Berghotel Sonnenklause wandert ihr auf dem asphaltierten Sträßchen durch Wald weiter bergauf. Nach 15 Min. Anstieg kommt ihr zu freiem Wiesengelände und folgt dem Schild »Wanderwege« links durch ein Weidegatter. Der Fußweg führt über die Wiese zu einem Forstweg, den ihr kreuzt, und steigt über Weideflächen ziemlich steil an. Kurze Zeit seid ihr auf einem breiten Alpweg unterwegs, haltet euch dabei links und zweigt anschließend wieder nach rechts auf einen Steig ab. Weiterhin steil geht es zur privaten Dianahütte und zum Kamm Auf der Schnippe, 1628 m, hinauf. Ihr folgt dem Bergrücken nach rechts, habt nach 20 Min. den Gipfel des Sonnenkopfs (1712 m) erreicht und blickt hinunter in den Talkessel von Sonthofen.

Euer Steig verläuft weiter am Kamm entlang nach Süden und erklimmt steil und steinig die nächste Anhöhe, die bezeichnenderweise Heidelbeerkopf, 1767 m, heißt – Heidelbeersträucher säumen den Anstieg. Noch einmal wandert ihr kurz in einen Sattel hinab und jenseits wieder hinauf, um das Gipfeltrio mit dem Schnippenkopf (1833 m) zu vervollständigen. Eine kurze Querung unterhalb des Gipfels ist dabei etwas abschüssig. Sein Grasgipfel hat die wuchtigen Bergklötze des Entschenkopfs und des Rubihorns als felsiges Gegenüber.

Die Tour endet wieder am Berghotel

Der Abstiegsweg folgt noch ein Stück dem Kamm und führt dann zum Sattel mit der Falkenalpe, 1700 m, hinunter, bei der ihr rechts abbiegt. Ihr geht an der Vorderseite des Alpgebäudes vorbei und flach über die Wiesenhänge. Über einen Bergrücken gelangt ihr in den von Bächen durchzogenen Kessel der Entschenalpe und steigt zu einem Fahrweg hinunter. Rechts geht es zur Hütte der Entschenalpe, 1373 m, und anschließend auf einem breiten Kiesweg teils unangenehm steil abwärts, bis in einer Linkskurve nach rechts ein Waldweg abzweigt. Auf ihm setzt ihr den Abstieg fort, haltet euch an einer Wegkreuzung geradeaus und kehrt zum Berghotel Sonnenklause zurück.

Autoren: Franziska Baumann, Dieter Seibert

Diese Tour stammt aus dem Rother Wanderführer Allgäu 1. Sie ist auch erhältlich in der Rother Touren App für Android und iPhone.

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