Wandern auf dem Vierburgenweg nahe Freiburg: Tour von Waldkirch nach Emmendingen
Freiburg
Zuletzt aktualisiert: 5. Mai 2021

Highlights:
- Ruine der Kastelburg
- Hochburg
- Eichbergturm: Blick über das Breisgau
Der Vierburgenweg verläuft von Waldkirch nach Kenzingen. Auf über 30 km Wanderstrecke sind die Ruinen der Kastelburg bei Waldkirch, die Emmendinger Hochburg, Ruine Landeck bei Mundingen und die Ruine Lichteneck bei Kenzingen zu entdecken. Als Gesamtstrecke für einen Tagesausflug etwas lang, beschränken ihr euch auf das beliebte Teilstück zwischen Waldkirch und Emmendingen.
Die Tour führt zu den beiden erstgenannten Burgruinen, der Kastelburg aus dem 13. Jh. und der Hochburg aus dem 11. Jh. Gegen Ende eurer Wanderung bietet der 48 m hohe Eichbergturm einen weiten Ausblick über die Rheinebene bis zu den Vogesen und hinüber zum gesamten Schwarzwaldkamm zwischen Belchen und Kandel.
Waldkirch – Ritterweg – Ruine der Kastelburg

Ihr tretet aus dem Bahnhofsgebäude in Waldkirch und lauft parallel zu den Bahngleisen rechts am Straßenrand entlang Richtung Bruder-Klaus-Krankenhaus. Euer Weg führt über die Bahngleise, verläuft an der Einmündung des Max-Barth-Wegs vorbei und mündet in den Heitererweg, leicht ansteigend. Am Ende einer Reihenhauszeile zweigt rechts ein Stichweg ab, markiert mit dem Symbol des Kandelhöhenwegs. Er führt euch zu einem Wanderparkplatz, den ihr links liegen lasst, und endet stumpf an einer gelb-weiß gestrichenen Schranke.
Ab hier beginnt der für Kinder angelegte Ritterweg, auf dem abwechselnd die beiden aus Holzstämmen geschnitzten Ritter Malterer und Ritter von Sulz von ihrem abwechslungsreichen Leben im Mittelalter erzählen. Die Geschichten sind auf Edelstahlblechen eingraviert. Der Weg endet an der Ruine der Kastelburg, zu deren Burghof mit Turm und Befestigungsmauer eine gut erhaltene Holzbrücke über den Burggraben führt. Belohnt wird der Aufstieg mit herrlichem Ausblick über die Dächer von Waldkirch und hinüber zum Kandel.
Kandelhöhenweg – Vierburgenweg
Vom Burghof geht ihr zurück zur Holzbrücke, überquert sie erneut und setzt eure Burgentour nur wenige Meter hinter einer hölzernen Infotafel auf der rechten Seite auf einem Trampelpfad fort, markiert mit dem Zeichen des Kandelhöhenwegs. Es geht in den Wald hinein bis zu einem breiten Querweg, auf den ihr scharf links zum TV-Umsetzer abbiegt. Erstmals taucht hier auf dem Wegweiser der Vierburgenweg-Hinweis auf.
Ihr folgt ihm nach rechts steil auf einem Forstweg empor und biegt nach etwa 30 m links ab auf einen schmalen Pfad, auf dem ihr durch abwechslungsreichen Mischwald zur Kreuzung am Waldkircher Haseneckle gelangt. Ihr haltet euch links und lauft am Rande einer abfallenden Wiese entlang zum Sexauer Haseneckle.
Hier trennen sich Kandelhöhenweg und Vierburgenweg. Ihr zweigt links ab Richtung Sexau-Dorf, überschreitet einen Querweg, haltet euch am folgenden Querweg rechts, tretet aus dem Wald heraus und schwenkt nach rechts auf eine schmale asphaltierte Straße, auf der ihr an einem großen Bauernhof vorbei zur Wegkreuzung am Reichenbächle gelangt. Auf der linken Seite, etwa 100 m entfernt, liegt der gleichnamige Gasthof mit großer Sonnenterrasse. Eure Route führt geradeaus zwischen Rebhängen und grünen Wiesen nach Sexau.
Sexau – Hochburg
Auf der Hauptstraße biegt ihr etwa 200 m weit nach links bis zum alten Rathaus, überquert die Straße und lauft durch das Wassergäßle an einem Spielplatz leicht aufwärts bis zum Breitenbach, den ihr auf einer Brücke überquert. An der gleich hinter der Brücke folgenden Wegverzweigung haltet ihr euch rechts bis zum urigen Hornbauernhof mit viel Federvieh, Ziegen und Schafen in Gehegen am Wegesrand. Links am Hof vorbei, geht es hinauf zur Hochburg, der wohl am besten erhaltenen Burganlage im Breisgau.
Eine Stahltreppe führt durch die mächtige Burgmauer und ein angrenzendes Gewölbe hindurch zum äußeren Befestigungsring. Das Innere der Burg betretet ihr durch eine Schlupftür neben dem schweren, hölzernen Haupttor. Stählerne Laufstege, halb verfallene Rittersäle und Steintreppen lassen der Fantasie nun großen Spielraum. Hinzu kommt ein schöner Ausblick ins Sexauer Tal. Zurück zum Vorplatz am Haupttor geht es rechts weiter hinunter zur Domäne Hochburg, einem ökologisch geführten Bioland- und Schulbauernhof mit Hofladen.
Ihr überquert die Straße und haltet euch am Parkplatz vor dem Haupteingang rechts. An den Stallungen vorbei, findet ihr eure Route wieder. Ist die Domäne für den Publikumsverkehr geöffnet, kann man wahlweise auch geradeaus durch das Tor über den Hof laufen, an den Tiergehegen und -ställen entlang bis zum hinteren Ende des Geländes und dort wieder rechts auf den Vierburgenweg abbiegen. Auf der nun folgenden Strecke bieten sich schöne Ausblicke nach Windenreute zur Linken und Malek zur Rechten.
Emmendingen – Malek – Eichbergturm
Ihr überquert die Langgasse, haltet euch Richtung Eichbergturm und folgt dem leicht ansteigenden Schotterweg bis zur Maleker Landstraße/Ecke Buckweg. Ihr überquert die Straße und lauft nach links am Straßenrand etwa 200 m weit bis zum Hochbehälter Windenreute. Dort geht es rechts ab in den Wald. Erneut überquert ihr kurz darauf eine Landstraße, die von Emmendingen nach Malek führt, nehmt auf der gegenüberliegenden Seite einen Trampelpfad auf, der ein Stück dem Straßenverlauf nach links folgt, bevor er sich in einem Rechtsbogen von der Straße entfernt.
Am Wegweiser Am Hinterhau stoßt ihr auf einen etwas breiteren Waldweg, folgt ihm rechts entlang, und biegt nach etwa 100 m links ab auf einen Holzabfuhrweg. Steil geht es hinunter bis zu einem Querweg und rechts ansteigend weiter bis zum Wegweiser Schlegelhof. Ihr haltet euch rechts und folgt dem Hinweis zum Eichbergturm, noch gut 500 m von hier entfernt. Es geht aufwärts durch den Wald. Ihr überquert die Tennenbacher Straße und den angrenzenden Wanderparkplatz, erreicht schließlich den Eichbergturm, umgeben von dichtem Baumbestand. Eine Wendeltreppe führt euch über 250 Stufen zur Aussichtsplattform. Man schwebt dort oben etwa 10 m über den Baumkronen und genießt die Fernsicht über den Breisgau.
Wieder zurück auf dem Waldboden orientiert ihr euch an den Hinweisschildern nach Emmendingen, halten euch vom Turm aus links und geht abwärts bis zur Weggabel am Schaukelwald etwa 50 m vom oberen Eingang zum Emmendinger Friedhof entfernt. Ihr biegt scharf links ab (der Weg ist nicht markiert) hinunter zum Waldspielplatz, lasst ihn links liegen und geht auf der Zufahrtsstraße zum Spielgelände am Krankenhaus vorbei durch die Gartenstraße bis zum Zentrum von Emmendingen. Ihr überquert die Hebelstraße, lauft durch die Fußgängerzone, über den Marktplatz und findet den Weg zum Bahnhof von Emmendingen.
Autoren: Walter Iwersen, Elisabeth van de Wetering