Vogtland-Wanderung: Von Oelsnitz zur Staumauer Pirk
Vogtland
Zuletzt aktualisiert: 1. Juni 2021

Highlights:
- Naherholungsgebiet der Talsperre Pirk
- Kleine bewaldete Inseln, sogenannte Pöhle
- Fernblicke Richtung Oelsnitz
Die Talsperre Pirk ist heute ein beliebtes Naherholungsgebiet, wurde in den Jahren 1935 bis 1938 erbaut und liegt direkt an der A 72. Gespeist wird sie durch die Weiße Elster und dient sowohl dem Hochwasserschutz als auch der Energieerzeugung. Die Kronenlänge der Staumauer beträgt 254 Meter. Der beschriebene Rundkurs führt von Oelsnitz anfänglich über eine Route, die gleich mehrere Strecken vereint, unter anderem die des Vogtland Panorama Wegs (VPW). Im Sommer empfiehlt es sich, Badesachen mitzunehmen, da sich auf der nördlichen Seite der Pirk zahlreiche Einstiegsmöglichkeiten ins Wasser bieten und eine solche Erfrischung gerade recht kommt. In diesem Bereich befinden sich auch ein Campingplatz sowie Bungalowanlagen.
Rundwanderung durch die Region

Wenn ihr vom Bahnhof aus auf der Straße entlang Richtung Stadtzentrum geht, zweigt ihr beim Übergang in die Bahnhofstraße im Linksbogen nach rechts ab und geht durch eine Fußgängerunterführung, die euch zur Bundesstraße 92 führt. Ihr geht an der Bundesstraße entlang und quert sie auf Höhe der Forststraße, die gegabelt ist. Dort geht ihr scharf rechts, nehmt die kleine Zufahrtsstraße, welche auch Forststraße heißt. Mehrere Markierungen weisen euch den Weiterweg: weiß-grün-weiß, weiß-blau-weiß, E3, sowie der Vogtland Panorama Weg. Nach leichtem Anstieg stoßt ihr im Wohngebiet Lerchenpöhl auf eine andere Straße, zweigt nach links ab und folgt zunächst der Heimstätternstraße, dann nach rechts der Rosenmüllerstraße. An der darauffolgenden T-Abzweigung rechts gehen und wenige Schritte darauf wieder links abzweigen.
Ab hier vereinen sich die Streckenführungen des Jakobsweges und des Lehrpfades »Vogtländischer Bergbau« für eine Weile. Es folgt ein Abschnitt über einen Feldweg, bis ihr die nächsten Wohnhäuser erreicht. An einer Zufahrtsstraßengabelung geht ihr halblinks, erreicht über die Teichstraße die größere Hofer Straße. Ihr überquert die Straße und folgt weiter dem Bürgersteig links bergan. Nach wenigen Minuten zweigt ihr nach einem Wohnheim nach rechts ab in einen Feldweg, wandert auf dem Hauptweg in gerader Streckenführung an Feldern und Wiesen vorbei, passiert eine Sportanlage und müsst in einer Talsenke links abzweigen, um leicht anzusteigen. Ihr erreicht vor einem T-Abzweig rechter Hand eine mit Wasser gefüllte ehemalige Tagegrube eines Erzabbaus. Bei Niedrigwasser ist noch ein verbrochener Stolleneingang zu erkennen.
Wandern mit Fernblick
Ihr geht an dem Abzweig nach rechts Richtung Pirk, verlasst den gemeinsamen Abschnitt mit dem Jakobsweg. Kurz darauf nehmt ihr an der Weggabelung den Hauptweg halbrechts. Über eine Anhöhe eröffnen sich Fernblicke Richtung Oelsnitz und ihr passiert Felder und Wiesen, bespickt mit kleinen bewaldeten Inseln, die im Vogtland als Pöhle bezeichnet werden. Es geht etwas bergab, bis ihr das Dorf Schönbrunn und den Dorfplatz erreicht. Ihr zweigt an der Hauptstraße rechts ab (weiß-blau-weiß), verlasst nun auch die Strecke des VPW, passiert in Schönbrunn den Gasthof Schönbrunn, um kurz darauf nach links den Weiterweg über die Planschwitzer Straße zu nehmen. Nach einigen Gehminuten zweigt von der Straße an einer Erdaushubdeponie nach rechts ein Schotterweg ab, der kurz darauf naturbelassener wird.
Ihr passiert erneut Felder und Wiesen und es eröffnet sich bald der erste Blick auf den östlichen Teil der Talsperre Pirk. Ihr erreicht eine Verkehrsstraße Richtung Planschwitz, geht diese etwa 150 Meter nach links, biegt dann rechts ab in einen Feldweg und erreicht kurz darauf auf der rechten Seite eine alte Linde mit Picknickmöglichkeit. Von hier aus eröffnet sich ein weiterer Blick zur Pirk, sowie auf die weiter entfernte Elstertalbrücke, die aber eher unter dem Namen »Pirker Autobahnbrücke« geläufig ist. Das Viadukt zählt zu den größten Steinbogenbrücken Europas. Mit dem Bau wurde 1938 begonnen, die Arbeiten wurden jedoch aufgrund des 2. Weltkriegs 1940 eingestellt. Erst nach der Deutschen Wiedervereinigung wurde sie 1992 fertiggestellt.
Die Tour endet am Ausgangspunkt
Ihr bleibt auf dem Hauptweg, erreicht bald darauf Planschwitz und stoßt auf eine Straßenkreuzung. Ihr geht rechts die Talsperrenstraße bergab bis zum nächsten Ort Magwitz. Rechts bergab gehen. Ihr verlasst die weiß-blau-weiße Strecke, die kurz darauf links abzweigt. Ihr bleibt auf der Straße Am Mühlberg, geht unter einer Eisenbahnbrücke hindurch, passiert die Weiße Elster nach ihrem Auslass von der Pirk und zweigt dann nach rechts ab auf eine weiß-rot-weiß markierte Strecke Richtung Staumauer. Ihr wandert dann unterhalb der Staumauer entlang, steigt über eine Schleife noch zur Staumauer hoch und überquert diese.
Es folgen Treppenstufen, und nach dem Abzweig nach rechts durch einen Mischwald sind noch weitere Stufen angelegt. Nach der sehr idyllischen Uferzone passiert ihr Liegewiesen und Bungalows, erreicht eine Zufahrtsstraße zum Campingplatz und geht nach rechts – immer im Uhrzeigersinn in Ufernähe der Pirk entlang. Dann passiert ihr die Schranke der Camping- und Bungalowanlage sowie den Kiosk. Ihr bleibt ufernah auf der asphaltierten Straße, umwandert eine Bucht und zweigt nochmals nach rechts Richtung Jugendherberge ab (weiß-rot-weiß). Nach der Jugendherberge Talsperre Pirk nehmt ihr an der Straßengabelung den Weiterweg halbrechts.
Es geht auf einem Schotterweg weiter, der in einen Naturpfad überleitet. Ihr bleibt auf dem Pfad, bis ihr am Ende der Pirk anlangt und einen abgetrennten Teil des Gewässers und einen befestigten Weg erreicht. Dann passiert ihr unter einer Straßenbrücke die Bundesstraße 92, stoßt wenig später in Oelsnitz auf die Taltitzer Straße. Sich rechts halten bis zur Raschauer Straße, diese bis zum Übergang Schleizer Straße entlang gehen und zuvor die rot-weiß-rote Route verlassen. Am Heppeplatz rechts abgehen in die Bahnhofstraße und bis zum Ausgangspunkt Bahnhof marschieren.
Autor: Klaus Kaufmann