Thüringen-Wanderung durch die östliche Kernzone des Nationalpark Hainich

Thüringen Mitte-Nord

Zuletzt aktualisiert: 1. Juni 2021

19.8 km
270 m
270 m
5,0h
Mittel

Highlights:

  • Auf Tuchfühlung mit dem Weltnaturerbe Hainich
  • Nationalparkzentrum Thiemsburg
  • Abstecher zur Eisernen Hand und zum Ihlefelder Kreuz

Buchenwälder, so vertraut ihr Anblick auch scheinen mag, besitzen global gesehen nur ein sehr kleines Verbreitungsgebiet, das im Wesentlichen auf Südost- und Mitteleuropa beschränkt ist. Da der Hainich europaweit eines der größten zusammenhängenden Buchenwaldgebiete auf Kalk ist, ist er aus gutem Grund nicht nur als Nationalpark ausgewiesen, sondern auch als UNESCO-Weltnaturerbefläche deklariert. Auf der Wanderung durchstreift man verschiedene Ausprägungen und Entwicklungsphasen dieses Kalk-Buchenwalds und anderer Waldtypen, wobei die Altbestände im Umfeld des Nationalparkzentrums Thiemsburg, westlich des Craulaer Kreuzes und im Brunstal zu den beeindruckendsten Impressionen der Tour gehören.

Wandern durch die einmalige Thüringer Natur

Nicht nur im Frühling ist der Kalk-Buchenwald eine Augenweide. Bildautorin: Sabine Gilcher

Ihr folgt dem Sträßchen vom Parkplatz aus 100 m nach Südwesten (Ausschilderung: »Tor zum Hainich«) und biegt links auf den Hainichlandweg (»Roter Punkt«) ab, der euch bis zum Craulaer Kreuz begleiten wird. Ihr überquert einen Steg und durchschreitet geradeaus das »Tor zum Hainich«, von wo es leicht ansteigend durch den Wald nach Südosten geht. Eine Abzweigung am Weberstedter Kreuz lasst ihr unbeachtet und nehmt erst bei einer weiteren Verzweigung den rechten Weg. Nach ca. 400 m, auf Höhe des Nationalparkzentrums Thiemsburg, haltet ihr euch auf einem Querweg rechts, kreuzt nach 100 m einen breiten Forstweg und folgt 20 m dahinter einer Abzweigung nach links (»Craulaer Kreuz«).

Auf einem Pfad geht es durch Buchenwald, wobei ihr einen weiteren Forstweg geradeaus quert. Schließlich gelangt ihr ins Tälchen des meist trockengefallenen Steingrabens und wandert an ihm entlang aufwärts, wobei ihr eine Abzweigung nach rechts ignoriert. Ihr stoßt auf einen Forstweg, geht auf ihm links und biegt nach wenigen Metern, nun im Offenland, rechts ab. Nach knapp 800 m trifft der Weg auf eine undeutliche Fahrspur. Dort links. Nach weiteren 150 m orientiert ihr euch nach rechts zum »Craulaer Kreuz« (Markierung beachten) und marschiert auf einem Grasweg über Wiesen und Weiden; querende Fahrspuren interessieren euch dabei nicht.

Der Wanderweg führt zur Eisernen Hand und zum Ihlefelder Kreuz

Ihr erreicht den Waldrand und anschließend mit einem Linksbogen einen breiten Feldweg bei der Hainichbaude. Auf ihm wendet ihr euch nach rechts, verlasst ihn aber schon knapp 100 m danach halb rechts, passiert das Craulaer Kreuz und bleibt bei einer Verzweigung geradeaus auf dem Waldweg (jetzt mit Rennstieg-Symbol »R mit Unterstrich«). Nach 2,5 km mündet er am Otterbühl in einen Forstweg, auf dem ihr euch nach rechts orientiert. Bei einer Gabelung setzt ihr den Weg geradeaus fort. Von der Kreuzung beim Rettungspunkt UH5309 lockt euch ein Abstecher geradeaus zur Eisernen Hand und zum Ihlefelder Kreuz (hin und zurück 1 km).

Anschließend wandert ihr von der Kreuzung aus nach Nordosten (»Betteleichenweg«). Statt nach 500 m mit dem Hauptweg nach links zu schwenken, bleibt ihr geradeaus eurer Richtung treu. Nach weiteren 500 m findet ihr die Abzweigung des Saugrabenwegs (Symbol »Wildschwein«) rechts, wo ein Waldpfad den Hang hinunterführt. Zunächst auf der linken, später auf der rechten Talseite geht es im Brunstal in kleinräumig kupierten Gelände nach Nordosten. Ihr kommt auf einen angelegten Grusweg und behaltet die Richtung bei. Nach einigen Hundert Metern weist der »Rote Punkt« des Hainichlandweges nach rechts. 

Die Wanderung endet am Ausgangspunkt

Erneut geht es auf schmalen Pfaden zunächst durch den Wald und dann an einem Waldrand entlang. Schließlich schlängelt sich der Pfad durch das Buschland und den Pionierwald des ehemaligen Militärgeländes Weberstedt. Einen Feldweg überquert ihr geradeaus und geht danach in einem Bogen nach rechts. Hinter einem Graben wählt ihr die halb linke Wegspur und lauft mit geringer Aufwärtstendenz an einer Pappelreihe entlang. Ihr stoßt auf eine gepflasterte Querstraße und erkennt links bereits den Parkplatz.

Autorin: Sabine Gilcher

Diese Tour stammt aus dem Rother Wanderführer Thüringen Mitte-Nord. Sie ist auch erhältlich in der Rother Touren App für Android und iPhone.

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