Teufelstisch Eppenbrunn: Wanderweg Altschlosspfad

Südwestpfalz

Zuletzt aktualisiert: 13. Juni 2022

10.1 km
2,8h
Mittel
Gut
Mittel: Über Stock und Stein

Highlights:

  • 12 Meter hoher Teufelstisch Eppenbrunn aus Buntsandstein
  • fantastisches Farbenspiel der Altschlossfelsen
  • traumhafte Landschaftsbilder im Martelbachtal und am Eppenbrunner Weiher

Im deutschen Teil des Wasgaus gelegen, lockt der Luftkurort Eppenbrunn in Rheinland-Pfalz mit zahlreichen Fern- und Rundwanderwegen. Die Ortsgemeinde ist durch ihre hervorragende Landschaft prädestiniert für Wanderer aus ganz Deutschland und Frankreich. Sie befindet sich nämlich direkt an der pfälzisch-lothringischen Grenze, im Schutzgebiet des Biosphärenreservats Pfälzerwald. Die Artenvielfalt von Flora und Fauna sprechen hier für sich. Das werdet ihr merken, wenn ihr zum Premiumwanderweg Altschlosspfad aufbrecht, einem der bekanntesten Wanderwege in Eppenbrunn und Umgebung. Auf diesem Weg könnt ihr verschiedenste Lebensräume beobachten, zum Beispiel Mittelgebirgsbäche und huminsäurereiche Seen und Teiche.

Benannt nach der größten Felsformation der Pfalz, den Altschlossfelsen, schlängelt sich dieser Wanderweg durch phänomenale Naturlandschaften. Es wird schnell deutlich, dass es hier viel mehr zu entdecken gibt als nur die Namensgeber des Pfades: Der Teufelstisch Eppenbrunn wartet genau wie der Hohle Felsen darauf, von euch entdeckt und bestaunt zu werden. 

Erster Stopp: Teufelstisch Eppenbrunn

Eure Wanderung startet am Parkplatz Hotel Kupper in Eppenbrunn. Von hier aus könnt ihr bereits den Wald sehen, der euch auf eurer Tour umgeben wird. Dort angekommen, folgt ihr dem Weg oberhalb des Eppenbrunner Baches. Nur etwa 600 Meter und 70 Höhenmeter müsst ihr vom Startpunkt aus zurücklegen, um zum Teufelstisch Eppenbrunn zu gelangen. 

Wenn er vor euch aufragt, werdet ihr sofort bemerken, woher er seinen Namen hat. Er gehört dank seiner Form zu der Familie der Pilzfelsen. Das sind freistehende Felsen mit schmalem Fuß und breiten Oberteilen. Dadurch sieht er aus wie ein einbeiniger Tisch aus Buntsandstein. Sein Aussehen verliehen ihm verschiedene Erosionsvorgänge, denn die weichen Oberflächen des ursprünglichen Felsens wurden abgetragen – was übrig blieb, ist der heutige Teufelstisch. Vielleicht kommt euch der 12 Meter hohe Felsen auch bekannt vor: Nicht umsonst wird er häufig als kleine Schwester des imposanten und berühmten Teufelstischs in Hinterweidenthal bezeichnet. Er steht seiner großen Schwester an Schönheit jedoch in nichts nach; je nach Tageszeit zeigt er sich in seiner ganzen Pracht, wenn er beispielsweise im Licht des Sonnenaufgangs oder im Abendrot angestrahlt wird.

Vom Teufelstisch Eppenbrunn zum Dianarelief

Ihr überquert nun den Eppenbrunner Bach und macht euch auf den Weg durch das Martelbachtal. Jetzt seid ihr unterwegs in einem wunderschönen Mischwald aus Kiefern, Buchen, Fichten und weiteren Baumarten. Hier könnt ihr bereits sehr gut sehen, wieso diese Region als Fauna-Flora-Habitat-Gebiet ausgewiesen ist. Betretet nur die vorgegebenen Wege, lasst keine Hunde frei laufen und pflückt keine Pflanzen. Wie immer gilt: Lasst die Natur möglichst so zurück, wie ihr sie vorgefunden habt. 

Euer Weg verläuft direkt an der deutsch-französischen Grenze. Wenn ihr Lust habt, macht einen kurzen Abstecher zum Dianarelief. Der Altschlosspfad sieht es zwar nicht vor, doch wenn ihr 20 Minuten mehr erübrigen könnt, solltet ihr euch das aus gallo-römischer Zeit stammende, in Fels gemeißelte Kunstwerk anschauen. Mittlerweile ist es als Sehenswürdigkeit gelistet und gut zu finden. Es zeigt die Göttin Diana, umgeben von Mars und Silvanus. Geschichtsinteressierte sollten es sich auf keinen Fall entgehen lassen.

Entlang der Altschlossfelsen durch den Pfälzerwald

Altschlossfelsen bei Eppenbrunn in Rheinland-Pfalz
Adobe Stock Die Altschlossfelsen begleiten euch für 1,5 Kilometer auf eurem Weg.

Zurück auf dem vorgesehenen Wanderweg geht es nun weiter in Richtung Altschlossfels-Formation, eine der sehenswertesten Naturdenkmäler der Wasgau-Region. Wenn sie in Sicht kommt, könnt ihr den Weg kurz verlassen und direkt auf die Felsen steigen. Dann bietet sich euch ein fantastischer Ausblick auf Eppenbrunn und Umgebung. Hier ist auch Platz zum Rasten; mehrere Bänke laden zum Verweilen ein. 

Wieder am Fuß der Felsformation angekommen, begleiten euch diese Gesteine nun 1,5 Kilometer lang. Sicherlich werden sie euch euch in ihren Bann ziehen: An manchen Stellen haben sie eine Höhe von über 30 Metern und ihre gigantischen Felsvorhänge geben ihren Besuchern das Gefühl, sich in einer Art Höhlen-Labyrinth zu befinden. Wind und Wetter haben die Altschlossfelsen über die Jahre hinweg geformt. Auch hier stößt ihr auf fantastische Farbenspiele, je nachdem, zu welcher Tageszeit ihr wandert. 

Rückweg nach Eppenbrunn

Nach dem Passieren der Altschlossfelsen gelangt ihr an ein Felsentor, durch das ein Pfad euch hinab zum Hohlen Felsen führt. Dieses Naturdenkmal mutet wie eine Höhle an und lädt dazu ein, sich bei Wind und Wetter unter seinen Felsvorsprüngen zu verstecken. Hier könnt ihr eine fantastische Aussicht auf die pfälzische Umgebung genießen.

Hohler Felsen bei Eppenbrunn, Altschlosspfad
Adobe Stock Auf eurem Abstieg Richtung Eppenbrunn kommt ihr am Hohle Felsen vorbei.

Über den Weiherpfad geht es für euch nun zurück Richtung Startpunkt. Saugt nochmal die euch umgebende Natur auf, genießt das Zwitschern der Vögel, das Rascheln der Pflanzen im Wind oder das Rauschen des Eppenbrunner Weihers, der sich in der Nähe befindet. 

Der Altschlosspfad macht noch einen Schlenker zum Freizeitpark Eppenbrunn und führt euch dann direkten Weges zurück zum Parkplatz am Hotel Kupper. Hier könnt ihr für einen gelungenen Abschluss einkehren.

 

Das sind unsere Tipps auf diesem Adventure

  • Hotel Restaurant Kupper

    Auszeichnung als Qualitätsgastgeber Wanderbares Deutschland in den Kategorien "Unterkunft" und "Gastronomie"
    inklusive Biergarten

    Zur Homepage In Karte anzeigen
  • "Bach ohne Grenzen"-Themenweg

    Einstieg am Freizeitpark Eppenbrunn
    35 Stationen laden entlang des Eppenbrunner Bachs und der Trualb dazu ein, die Natur hautnah zu erleben und Wissenswertes über Biotope, Fischtreppen und Wasserlebewesen zu lernen. Der Themenweg führt bis ins französische Walschbronn, aber ihr könnt auch nur Teile davon begehen. So kann er vielleicht einen gelungenen Abschluss eures Wandertages darstellen.

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  • Dianarelief

    in Fels gemeißeltes Kunstwerk aus gallo-römischer Zeit direkt an der französischen Grenze

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Think green

Ihr befindet euch hier gleich in mehreren Schutzgebieten. Bitte achtet auf Flora und Fauna; nehmt keine Steine oder Materialien mit und lasst Hunde nicht von der Leine. Bleibt immer auf den vorgegebenen Wegen und pflückt keine Pflanzen vom Wegesrand.
Nehmt eine Mülltüte mit, um euren Müll zuhause zu entsorgen.

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