Schwäbische Alb: Wanderung von Wiesensteig zur Schertelshöhle

Schwäbische Alb Ost

Zuletzt aktualisiert: 1. Juni 2021

20.1 km
410 m
410 m
5,3h
Mittel

Highlights:

  • Landschaftliche Harmonie zwischen Uracher Alb und Filstal
  • Stalagmiten und Sinterschmuck in der Höhle
  • Ruine Reußenstein mit schönem Ausblick

Der Schwarze Vere, ein ehemaliger Räuberhauptmann, soll einst die Schertelshöhle als geheimen Zufluchtsort gewählt haben. Die 212 m lange Schauhöhle birgt in ihren zwei tiefen Gängen und der Halle mit einer natürlichen Dachöffnung herrliche Stalagmiten und prachtvollen Sinterschmuck.

Wandern in der Schwäbischen Alb

Die Ruine Reußenstein thront auf einem hohen Felsriff über dem Lindachtal. Bildautor: Herbert Mayr

Ihr nehmt die Seestraße in Wiesensteig, wandert am Schwimmbad vorbei und folgt dem Fahrweg zur Papiermühle. Im verschwiegenen Tal des Filsoberlaufs führt euch die ansteigende Route zu einer Quelle und dem Filsursprung. Bald darauf zweigt ihr vom Hasental links in ein enges Seitental ab. Der Waldweg trägt euch hinauf zur Weggabel bei der Höhle Steinernes Haus. Ein kurzer Pfadabstecher bringt euch zum großen Portal mit dem knapp 50 m langen Gang.

Kurz oberhalb eurer Gabelung zweigt ein Fußweg zum Wirtshaus am Eingang der Schertelshöhle ab. Nach dem Höhlenbesuch spaziert ihr, zurück an der Forstweggabelung, auf der mit rotem Dreiblock markierten gemütlichen Route durch den Mischwald in Richtung Donnstetten. Hinauf zum Waldrand kürzt ein Pfad die Wegschleife ab. Auf einer Kuppe, 850 m, mit Rastbänken kurz vor Donnstetten folgt ihr rechts dem Radweg und zweigt gleich wieder links auf die mit roter Raute markierte Wiesenspur Richtung Reußenstein ab. Kurz darauf stoßt ihr auf einen talwärts führenden Wirtschaftsweg. Den Wegweiser »Gutenberg« beachtend kommt ihr auf einer nun geteerten Fahrbahn durch eine Wiesensenke.

Mitten in der Natur thront die Burgruine

Ihr haltet euch an die Beschilderung »Bahnhöfle«, biegt kurz vor der Einmündung in die Kreisstraße rechts auf den Forstweg ab und folgt links der roten Raute. Nach der Straßenquerung geht es beim Rastplatz Bahnhöfle auf dem Traufweg leicht bergan zur auf einem Felsriff thronenden Ruine Reußenstein, mit ihrem stolzen Bergfried und einem großen Rastplatz. Die Umwallung bietet schöne Ausblicke auf das Wiesental der Lindach, zum Ausliegerberg der Limburg sowie zum Heimensteinfelsen, in dessen Höhle einst der angebliche Bauherr der Burg, der Riese Heim, gehaust haben soll.

In nordöstlicher Richtung leitet euch nun ein breiter Wanderweg an der Traufkante entlang zum Hof Reußenstein, 744 m. Auf einem Sträßchen, im weiteren Verlauf auf einem geteerten Fußweg neben der Kreisstraße und zuletzt unter dieser hindurch kommt ihr zum Ziegelhof. Der steinige Wanderweg trägt euch durchs Autal zurück ans Filsufer, wo ihr bei der Papiermühle links die bekannte Route hinein nach Wiesensteig nehmt.

Autor: Herbert Mayr

Diese Tour stammt aus dem Rother Wanderführer Schwäbische Alb Ost. Sie ist auch erhältlich in der Rother Touren App für Android und iPhone.

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