Rundwanderung in der Region Nürnberg: von Cadolzburg zum Dillenstein
Nürnberg
Zuletzt aktualisiert: 19. April 2021

Highlights:
- Dillenberg
- Druidenstein
- Traumsee
Cadolzburg war früher ein beliebtes Ausflugsziel der Fürther, die vor allem zu Zeiten der »Bläih«, also während der Kirschbaumblüte, mit dem liebevoll »Mockerla« genannten Bummelzug hierher kamen. Dass sich der romantische Marktflecken zu jeder Jahreszeit als Ausgangsort für erlebnisreiche Wanderungen anbietet, soll diese Tour belegen. Sie führt über den bewaldeten Burgsandstein-Höhenrücken des Dillenberges zum sagenumwobenen Druidenstein und von dort weiter zur Hammerschmiede, die idyllisch im Farrnbachtal liegt. Über die fränkischen Bauerndörfer Stinzendorf und Gonnersdorf geht es zurück nach Cadolzburg, wo man sich etwas Zeit für eine Besichtigung des alten Ortskernes samt Burg nehmen sollte. Und warum nicht am Ende des Wandertages auf 143 Stufen den Aussichtsturm von Cadolzburg erklimmen und den herrlichen Rundblick ins Umland auskosten?
Cadolzburg – Dillenberg – Traumsee

Vom Bahnhof Cadolzburg zunächst halb rechts in die Obere Bahnhofstraße, wo ihr an der Kreuzung mit der Markgraf-Alexander-Straße auf den »Grünpunkt« (und »Rotpunkt«) stoßt. Weiter ortseinwärts gesellt sich bei der Einmündung der Wachendorfer Straße der »Blaustrich« hinzu, an dem ihr euch nun vorrangig orientiert. Vorbei am Friedhof und dann links in die Hindenburgstraße, der ihr ortsauswärts folgt, bis sie eine Linkskurve beschreibt (etwa bei Hausnummer 50). Hier geradeaus auf einem Fußweg leicht abwärts hinunter zu einer Wegkreuzung, wo ihr mit »Blaustrich« rechts abbiegt und dann einen Pfad nehmt, der sich etwa 300 m zwischen Orts- und Waldrand hinzieht.
Er mündet in die Waldstraße, der ihr zunächst in einer Rechtsbiegung folgt, bevor ihr links auf einen Weg abbiegt, der in den Wald hineinführt. Neben dem »Blaustrich« begleitet euch nun auch das »rote X« bis zum Wanderparkplatz Malerwinkel an der Gonnersdorfer Straße. Der Name ist Programm, denn von hier hat man einen wunderschönen Blick über ein Wiesental hinüber zur Burg.
Durch den Wald in die Talaue
Von hier auf dem mittleren von drei Wegen wieder in den Wald hinein und mit »Blaustrich« auf einem breiten Schotterweg zunächst stetig leicht aufwärts. In einer Talaue passiert ihr das einzeln stehende Waldhaus und haltet euch danach erneut leicht aufwärts waldrandnah in den Forst. Am Waldende dem querenden geteerten Flurweg nach rechts folgen; er biegt gleich nach links ab, aber ihr bleibt geradeaus auf einem Schotterweg, der an einem Wanderparkplatz vorbei wieder in den Wald hineinführt (hier beginnt auch ein Fitness-Parcours).
Euer Weg verläuft nun etwas mehr als 1,5 km schön ebenerdig durch den Mischwald auf dem Kamm des Dillenberges. Dann weist uns der »Blaustrich« rechts auf einem naturbelassenen Pfad den Abhang hoch und wieder hinunter zum Schotterweg (und kürzt damit eine Kehre von ihm ab). Beim übernächsten Abzweig gesellt sich von rechts der »Grünpunkt« zu euch und ihr folgt nun beiden Markierungen weiter geradeaus. Dann rechts leicht hangaufwärts auf dem vielleicht spektakulärsten Abschnitt unserer Tour durch das ehemalige Steinbruchrevier. Einige Meter abwärts, steht ihr dann vor dem Druidenstein bzw. wenigstens seinem Gedenkstein. Der markante Felsblock, dessen Name wohl eher mit dem Wort Druden (= Hexen) als mit den keltischen Priestern in Zusammenhang steht, fiel seinerzeit den Steinbrucharbeiten zum Opfer.
Weiher und Traumsee
Zurück auf eurem Blaustrich-Weg, geht es rechts hangabwärts hinunter zum breiten Schotterweg. Auf ihm nach rechts in leichtem Auf und Ab, vorbei an einem Wasserbehälter rechts des Weges, zur Kreisstraße FÜ 24. Beim Wanderparkplatz taucht eure neue Markierung »Weiße 1 auf Grün« auf, mit der ihr neben dem »Blaustrich« die Straße überquert und ihr dann einige Meter nach links folgt. Jetzt aufpassen: Nicht dem »Blaustrich« geradeaus folgen, sondern bei erster Gelegenheit rechts abbiegen. Eigentlich müsste euch jetzt die »Weiße 1 auf Grün« geleiten, doch die Markierungssituation ist äußerst mangelhaft, es tauchen lediglich an einigen Baumstämmen grüne Flecken auf!
Der naturbelassene Weg quert einen kurvigen Schotterweg und führt dann halbwegs steil abwärts hinunter in einen Bacheinschnitt. Den Bach überqueren, gleich danach rechts abbiegen und nun stets parallel zum engen Tal geradeaus durch den Wald, Markierungen sind Mangelware! Ihr erreicht eine lang gezogene Weiher-Kette, an der ihr entlanglauft; hinter dem letzten Weiher rechts, dann leicht hangaufwärts über die Feldflur zur FÜ 24. Dieser nach links folgen bis an den Ortsrand von Keidenzell. Wer im Keidenzeller Hof einkehren möchte, halte sich geradeaus in die Ortsmitte; ansonsten biegt ihr gleich beim ersten Weg nach dem Ortsschild rechts ab und erreicht über die Feldflur hinweg den schön gelegenen Traumsee.
Über Wiesen und Felder nach Cadolzburg
Ihr geht an seinem nördlichen Ufer entlang, wo ihr auf das »Grünkreuz« stoßt. Mit ihm am östlichen Seeufer rechts hinunter zur Hammerschmiede, die schon lange nicht mehr in Betrieb ist. Weiter mit »Grünkreuz« aus dem Weiler hinaus über Wiesen und Felder in Richtung Wald; dort immer am Waldrand entlang und in einer weiten Kehre um die Ackerfläche herum. Dann geradlinig bis Stinzendorf, den Ort geradeaus durchqueren und anschließend weiter über die Feldflur bis Gonnersdorf. Dort in der Hauptstraße rechts halten und am Ortsende links auf einen Schotterweg, der leicht ansteigend auf die Feldflur führt. Beim zweiten Abzweig verabschiedet sich »Grünkreuz« nach links, stattdessen führt euch nun das »blaue X« und der Main-Donau-Weg weiter geradeaus.
Mit beiden Markierungen biegt ihr beim nächsten Abzweig rechts ab und erreicht in Kürze eine Sportanlage. Hier links auf der Jahnstraße bis zur Gonnersdorfer Straße und dort rechts zum Restaurant Bauhof, das sich für eine ausgiebige Stärkung anbietet. Weiter mit beiden Markierungen in die Bauhofstraße, vorbei an einem Weiher mit Fontäne, rechts in die Greimersdorfer Straße und bei erster Gelegenheit rechts ab in die Burgstraße. Dort links auf einem Treppenweg hoch zum Pisendelplatz und zum romantischen Marktplatz, von dem es nur ein Katzensprung zum Burggarten und zur Burg ist. Vom Marktplatz hoch zur Hindenburgstraße und links wie auf dem Herweg zurück zum Bahnhof Cadolzburg.
Autoren: Gerhard Heimler, Wolfgang Schmieg