Region Regensburg: Wanderung im Naturschutzgebiet Höllbachtal

Regenburg

Zuletzt aktualisiert: 20. April 2021

10.9 km
385 m
385 m
3,8h
Mittel

Highlights:

  • Burgruine Brennberg und Aussichtssturm
  • Naturschutzgebiet Höllbachtal
  • Felsenlandschaft

Die Burg Brennberg hatte im 13. Jh. ihre Blütezeit. Reimar II. von Brennberg war ein berühmter Minnesänger, der sich mit dem »Bremberger Ton« einen Namen machte. Dieses Liedmuster wurde auch von anderen Minnesängern übernommen. Später baute Friedrich Auer die Burg aus. Er war Bürgermeister der Stadt Regensburg, doch weil er sich mit den Zünften gegen die Patrizier verbündet hatte, wurde er kurzerhand aus der Stadt geworfen. Seit 1935 gehört die Ruine der Gemeinde Brennberg. Vom hölzernen Aussichtsturm bietet sich bei klarem Wetter Sicht bis zu den Alpen. Dunkel und unheimlich mutet dagegen das Naturschutzgebiet Höllbachtal an. Das Wasser des Höllbaches saust vorbei an riesigen, moosbedeckten Felskolossen, wollsackverwitterte Felsburgen ragen auf – ein einzigartiges Naturerlebnis.

Brennberg – Aussichtsturm Burgruine Brennberg

Einen Seitenbach, den Ruderszeller Bach, quert ihr auf einem Holzsteg, dann geht es rechts hinab in die »Hölle«. Bildautorin: Eva Krötz

Vom Parkplatz an der Kirche in Brennberg folgt ihr dem Schild »Fußweg Obere Burg« am Wirtshaus »Zur Burg« vorbei bergauf. Hinter dem Gasthaus steigt ihr links die Straße bergan und biegt dann am nächsten Schild rechts zur Burgruine Brennberg. Linker Hand befand sich das Obere Schloss. Geradeaus durch den Torbogen erreicht ihr den Innenhof des Unteren Schlosses, das im 14. Jh. aus einer Burganlage mit Bergfried hervorging. Der hölzerne Aussichtsturm ist frei zugänglich und bietet einen herrlichen Blick über die Hügel des Vorderen Bayerischen Waldes. Steigt man vom Turm und geht die Steinstufen nach Norden vorbei an einem Holzschuppen und hält sich vor der Baumreihe halb rechts in den Wald, gelangt man zum Wackelstein. Er befindet sich nach wenigen Metern rechts vom Weg und liegt auf zwei Felsen auf.

Ihr geht zurück zum Aussichtsturm und verlasst die Anlage, indem ihr links vor dem Torbogen über die Steinstufen zu einer Wiese absteigt. Ihr überquert diese nach links, schreitet durch die beiden Burgtore und geht das Sträßchen bergab. Der Staufferweg mündet in die Lerchenfeldstraße. Ihr geht links weiter bergab und zweigt wenig später gegenüber dem Rathaus mit dem grünen Rechteck links in die Straße Schmidgarten ein.

Dosmühle – Höllenbachtal

An der nächsten Querstraße links und vor dem letzten Haus (hier steht auch ein alter Backofen) folgt ihr dem grünen Rechteck abermals links Richtung Dosmühle. Mit weitem Blick über die hügelige Landschaft wandert ihr auf einem Feldweg hinab nach Wernetsgrub. Auf einer Straße geht es rechts an Wernetsgrub vorbei und unmittelbar nach dem Hof links ohne Markierung einen Feldweg bergan (einfacher ist es, dem grünen Rechteck die Straße hinab zur Dosmühle zu folgen und kurz darauf links ins Höllbachtal abzubiegen). Im Wald geradeaus, dann kurz am Waldrand entlang und in das vor euch liegende Waldstück.

Weiter geradeaus auf breitem Waldweg bergauf zu einer Lichtung, und am übernächsten Abzweig – dieser liegt auf der ersten Kuppe bei einem Telegrafenmasten – biegt ihr rechts in einen grasigen Feldweg ein. Ihr bleibt auf dem Hauptweg, der sich an einer Gabelung rechts hält, passiert einen Hof und wandert hinab zum Schild »Privatgrundstück! Durchgang Verboten« vor der Dosmühle. Hier zweigt ihr links ab und folgt dem Feldweg ins Höllbachtal.

Felsgiganten im Naturschutzgebiet Hölle

3 Min. später weisen euch die Markierungen rotes Dreieck und 149 rechts zum Rundweg Hölle in den Wald. Wenig später kommen von rechts über einen Holzsteg das gelbe »S« des Goldsteigs und das grüne Rechteck hinzu und ihr geht geradeaus ins Naturschutzgebiet Höllbachtal. Ihr folgt dem Uferpfad, dabei wird das Flussbett immer felsiger. Einen Seitenbach, den Ruderszeller Bach, quert ihr auf einem Holzsteg, dann geht es rechts hinab in die »Hölle«. Riesige Felsen türmen sich im Bachbett und das Wasser rauscht in kleinen Wasserfällen hindurch. Mehrmals windet sich euer gut markierter Uferpfad durch die Felsgiganten im Naturschutzgebiet Hölle.

Es wird ruhiger; kurz darauf geht ihr rechts und über eine Brücke beim Höllbachhof zu einem Schotterweg. Auf diesem geht es links bergan zu einer Wandertafel. Hier ist ein Abstecher zum Hofcafé in Postfelden möglich. Ihr folgt der 149 und den roten Schildern »Rundweg Hölle« nach rechts. Bereits auf Höhe des ersten rechts stehenden Hofes biegt ihr nach links ab und wandert wieder hinab ins Höllbachtal.

Über den Uferpfad zurück nach Brennberg

Am Abzweig im Wald biegt ihr mit dem Goldsteig und dem roten Dreieck nach links ab. Über einen Holzsteg könnt ihr nach Brennberg abkürzen (s. Variante), ihr bleibt aber auf dem Uferpfad. Wenig später weist ein Schild für einen Abstecher zum Gasthaus Röhrenhof (ca. 20 Min. einfach) den Weg nach links bergauf. Am Beginn eines Stausees steigt euer Pfad erneut den Hang hinauf, quert mehrere Seitenbäche und führt erst gut 15 Min. später wieder hinab ins Tal.

Auf einem kleinen Asphaltweg wandert ihr links an der Fahnmühle vorbei zu einer Straße. Hier biegt ihr mit dem roten Rechteck nach rechts ab und steigt ca. 200 m später abermals rechts Richtung Thalhof bergauf. Am Thalhof schwenkt der Weg nach rechts und wenig später links und führt auf einem Grasweg an einer Bank vorbei. Nach einer zweiten Aussichtsbank erreicht der Feldweg die Straße und ihr geht links auf Brennberg zu. Im Ort biegt ihr rechts in die Straße Schmidgarten ein und folgt nach dem Rathaus rechts der St.-Rupert-Straße hinauf zum Parkplatz.

Autorin: Eva Krötz

Diese Tour stammt aus dem Rother Wanderführer Rund um Regensburg. Sie ist auch erhältlich in der Rother Touren App für Android und iPhone.

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