Münchner Wanderberge: Wanderung zum Sonnjoch
Münchner Wanderberge
Zuletzt aktualisiert: 1. September 2021

Highlights:
- Wunderschöner Blick auf die Gipfel des Karwendel
- Bergwirtschaft mit Übernachtungsmöglichkeit
- Wenig Wald, dafür viele Wiesen
Wie das Sonnjoch (2457 m) zu seinem Ruf gekommen ist, ein anspruchsvolles, ja sogar ein schwieriges Gipfelziel zu sein, wird allen, die jemals am Gipfel ihre Brotzeit ausgepackt haben, ein Rätsel bleiben. Gut, der Aufstieg ist einigermaßen lang und deshalb auch anstrengend, aber schwierig ist er wirklich nicht. Dabei könnte man beim Anblick dieses riesigen Felsenklotzes mit seinen beiden unmittelbaren Nachbarn, der Schaufelspitze und der Bettlerkarspitze, durchaus Respekt bekommen. Lohnend sind auf der Tour nicht nur die Gipfelblicke. Dieser stolze Karwendelberg ist auch deshalb so schön, weil die Route nur sehr wenig im Wald verläuft.
Wandern in den Alpen im Umland von München

Von der Gramaialm geht ihr eine gute Viertelstunde am Wanderweg durch den weit ausgedehnten Gramaier Grund. Gemütlich bummelt ihr nach Südwesten dahin und kommt zur Wegabzweigung in der Nähe eines Geröllfeldes. Dort biegt ihr rechts ab und wandert gegen Nordwesten in ein breites Tal hinein, wo ihr einen guten und breiten Weg vor euch habt. Er bringt euch zunächst auf der südlichen, dann auf der nördlichen Seite des Bachgrabens in einem weiten Linksschwenk zum Gramaialm-Hochleger hinauf. Hinter der Alm (mit Bergwirtschaft und Übernachtungsmöglichkeit) wendet sich der Pfad nach rechts und verläuft gegen Norden weiter. Auf ihm steigt ihr über Wiesenhänge auf den Südostrücken des Sonnjochs zu. Die weitere Route ist klar vorgegeben. Sie führt über den langen Rücken, auf Trittspuren, gut markiert zum Gipfelkreuz auf dem Sonnjoch hinauf.
Man kann auch von der Eng auf das Sonnjoch steigen. Dieser Weg beginnt bei den Engalmen am Großen Ahornboden und führt am Fahrweg zum Binsalm-Hochleger. Darüber schwenkt er nach links ab, verläuft über den Binssattel und knapp 200 Höhenmeter über Wiesen zum Gramaialm-Hochleger hinab und entlang der oben vorgestellten Route.
Der Abstiegsweg verläuft entlang der Aufstiegsroute.
Autor: Siegfried Garnweidner