Mecklenburgische Seenplatte: Wanderung von Waren zum Müritzhof
Mecklenburgische Seenplatte
Zuletzt aktualisiert: 1. Juni 2021

Highlights:
- Vögel beobachten am Warnker See
- Gotlandschafe, Fjällrinder und Shetlandponys
- Gemütliche Einkehrmöglichkeit
Der Müritzhof inmitten des Nationalparks Müritz ist nur zu Fuß oder mit dem Rad erreichbar. Das Lebenshilfswerk bewirtschaftet dort einen Landschaftspflegehof mit Gotlandschafen, Fjällrindern und Shetlandponys. Dreh- und Angelpunkt für Wanderer und Radler: eine Hofschänke, in der man es sich im Schatten von alten Eichen bei Lammbratwurst und Störtebeker Schwarzbier gutgehen lassen kann. Was Vögel angeht, ist auf dem Warnker See immer viel los; von zwei gut getarnten Hütten könnt ihr vor allem im Herbst das lebhafte Treiben von Tausenden von Wasservögeln beobachten, neben Reiher- und Kolbenenten gibt es auch eine große Kormorankolonie.
Wandern auf der Mecklenburgischen Seenplatte

An der Bushalteselle Specker Straße informiert ein kleiner Pavillon über den Müritz-Nationalpark. Schilder weisen hier in Richtung Müritzhof und Pension Fledermaus in einen Fahrweg, der zunächst am Parkplatz entlangführt. An der Verzweigung kurz danach haltet ihr euch leicht rechts, knapp 100 m weiter zweigt der Eichhörnchenweg nach Schnakenburg ab (siehe Tour 29 »Von Waren nach Schnakenburg«), und wandert auf dem Glockenblumenweg durch den Warener Stadtforst. Nach 15 Min. verzweigt sich der Forstweg, ihr bleibt auf dem Hauptweg und erreicht kurz darauf die Pension Fledermaus. Der Blick öffnet sich nun auf den Teufelsbruch. Die weite Ebene mit abgestorbenen Moorbirken war früher ein See, nach seiner Verlandung wurde hier Torf gestochen. Der Weg läuft am Waldrand weiter und trifft auf den Müritz-Nationalparkweg.
Ihr folgt diesem geradeaus. Links vom Weg versteckt sich in einer Kernzone des Nationalparks der Moorsee. Bald ist die ebenfalls links vom Hauptweg gelegene Beobachtungshütte am Warnker See erreicht. Außer im Winter sind hier fast das ganze Jahr über Graugänse anzutreffen, im Herbst bevölkern Tausende von Wasservögeln den See. Gut 500 m nach dem Beobachtungsstand heißt es aufpassen: Während Nationalpark- und Glockenblumenweg geradeaus und dann das Südufer des Warnker Sees umlaufen, biegt ihr rechts in den Rehweg ab, der als schmaler Pfad am Rande einer großen Weide durch Kiefernwald führt. Der Pfad schwenkt vor einer Scheune nach links und mündet 75 m darauf in einen ungeteerten Fahrweg, der euch rechts zum Müritzhof bringt. In der einstigen Ziegelei betreibt das Lebenshilfswerk eine Hofschänke mit rustikalem Biergarten – ein beliebter Rastplatz mitten im Nationalpark.
Die Natur der Seenlandschaft entdecken
Der Rückweg ab Müritzhof beginnt auf dem breiten Zufahrtsweg. Nach etwa 30 Min. trefft ihr an einer Kreuzung wieder auf den Glockenblumenweg (rechts geht es nach Schwarzenhof, siehe Variante). Ihr geht hier geradeaus und gelangt am Ostufer des Warnker Sees zu einer weiteren Beobachtungshütte. Gut 5 Min. nach der Hütte wird der breite Weg links in einen Waldweg verlassen. Dieser führt um den Warnker Ort herum und bringt euch wieder zum Teufelsbruch. Der Grasweg läuft am Rande des Teufelsbruchs zur Pension Fledermaus zurück. Etwa 350 m davor geht ihr auf dem Glockenblumenweg rechts in den Wald hinein und trefft kurz darauf auf den vom Hinweg bekannten Forstweg, der euch zur Specker Straße zurückbringt.
Autor: Rolf Goetz