Der Mangfall Radweg zwischen München und Rosenheim
Mangfall Radweg
Zuletzt aktualisiert: 13. Juni 2022

Highlights auf dem Mangfall Radweg
- Brauereibiergarten im Schloss Maxlrain in Bad Aibling
- Kreativ-Oase alte Baumwoll-Spinnerei Kolbermoor
- Innspitze – wo Inn und Mangfall ineinander fließen
München und Rosenheim verbindet ein wunderbarer Radfahrweg entlang der Mangfall. Auf den gut 60 Kilometern zwischen Münchner Ostbahnhof und dem ehemaligen Landesgartenschaugelände in Rosenheim gibt es weit mehr als idyllische Flussufer zu entdecken. Zudem pendeln zwischen den beiden Städten regelmäßig Züge, in denen Räder mitgenommen werden können. So kann der Rückweg auch per Bahn angetreten werden.
Vom Münchner Ostbahnhof aus geht es zum Ostpark. Hier führt der Weg am Ufer des Hachinger Bachs aus der Stadt hinaus. Zwischen Wiesen und durch Wälder hindurch geht es nach Feldolling, wo der Radweg auf die Mangfall trifft. Kurz hinter dem Stauweiher lohnt sich ein kleiner Abstecher in das malerische Dorf Vagen. Wer mag, besucht hier die Barockkirche Maria Himmelfahrt.
Mangfall Radweg: zahlreiche Sehenswürdigkeiten
Noch beeindruckender ist die auf dem anderen Mangfall-Ufer gelegene Wallfahrtskirche Weihenlinden in Bruckmühl. Bevor die Kirche 1653 erbaut wurde, war dies bereits eine heilige Stätte, auf der eine Martersäule, drei Grabhügel und zwei Linden standen. Zur Wallfahrtskirche wurde sie, nachdem in der Nähe eine Heilquelle entdeckt wurde. Heute beeindrucken vor allem die malerischen Stukkaturen im Inneren der Kirche die Besucher:innen. Weitere Sehenswürdigkeiten in Bruckmühl sind das Tier- und Naturkundemuseum sowie das Salus Auwald-Biotop, in dem ein Lehrpfad durch den Auwald mit seinen zahlreichen Tier- und Pflanzenarten führt.
Von Bruckmühl führt der Radweg etwas abseits des Ufers nach Bad Aibling. In dem Kurort mit seinen wunderschönen historischen Bauten befindet sich auch das Schloss Maxlrain. Hier bietet sich der Brauereibiergarten für eine Pause an.

Kreativ-Oase Kolbermoor
Kurz hinter Bad Aibling geht es über eine Mangfall-Brücke auf die andere Uferseite, wo die Radler:innen nach wenigen Kilometern die ehemalige Baumwollspinnerei Kolbermoor erreichen. Nachdem sie 1863 in Betrieb genommen wurde, brannte die Spinnerei bei einem Großbrand 1898 komplett nieder. Nachdem sie 1900 den Betrieb wieder aufnahm, wurde sie im Jahre 1993 gänzlich stillgelegt und lag jahrelang brach. 2008 begannen schließlich die Sanierungsarbeiten und heute ist das Industriedenkmal eine urbane Kreativ-Oase. Junge Designer verkaufen ihre Mode und stellen Kunst aus. Es gibt Restaurants und mit der Konditorei Kuchenträume ein Café das Kuchenfreund:innen auf keinen Fall verpassen sollten.
Zuckergestärkt führt die letzte Etappe weiter die Schotterpisten direkt am Ufer der Mangfall entlang. Es geht vorbei an historischen Brücken, bis nach Rosenheim zur Innspitze. Die Mangfall ist der Abfluss des Tegernsees. Im nördlichen Teil des Mangfallparks mündet er in den Inn. Es ist faszinierend zu sehen, wie sich die dunkle klare Mangfall mit dem reißenden, durch Kalk hellgrün gefärbten Wasser der Inn vermischt. Der perfekte Ort für den Ausklang einer abwechslungsreichen Radtour!

Das sind unsere Tipps auf diesem Adventure
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Ehemalige Baumwollspinnerei Kolbermoor
Früher Baumwollspinnerei, heute Kreativ-Oase mit Shops, Restaurants und Cafés.