Hünenweg: Auf den Spuren der Eiszeit

Bramsche

Zuletzt aktualisiert: 19. Juli 2022

13.3 km
120 m
100 m
3,5h
Einfach
Gut
Gut: Befestigte Wege

Highlights:

  • Ideal für Wandereinsteiger
  • Wandern entlang der Hünengräber
  • 5500 Jahre Kulturgeschichte

Der Hünenweg ist ein Fernwanderweg zwischen Osnabrück und dem niederländischen Groningen. Auf 20 Etappen erwandert ihr den Nordwesten Deutschlands und erkundet das Osnabrücker Land und Emsland sowie die UNESCO Global Geoparks TERRA.vita und De Hondsrug auf niederländischer Seite. Die komplette Tour ist knapp 325 Kilometer lang und gut für Wandereinsteiger geeignet, da ihr so gut wie keine Höhenmeter überwinden müsst.

Hünenweg Ausschilderung
Blaue Schrift auf gelbem Grund: Der Hünenweg ist exzellent ausgeschildert.

Heute geht es auf die dritte Etappe des Hünenweges. Die Etappe führt von Bramsche nach Ueffeln und ist rund 13,3 Kilometer lang. Los geht es im Ortskern von Bramsche am Tuchmachermuseum. Als nächstes folgt ihr der Hünenweg-Markierung Blaues H auf gelbem Hintergrund und wandert zuerst auf den Bramscher Berg. Ihr kommt vorbei am Ehrenmal, einem imposanten Denkmal am höchsten Punkt der Stadt. Ein Blick lohnt sich!

Hünenweg: Gute Einsteigertour

Nachdem ihr das Denkmal hinter euch gelassen habt, geht es noch ein paar hundert Meter durch eine Siedlung, bevor ihr ins Grüne abtaucht. Die nächsten Kilometer durchwandert ihr eine faszinierende Waldlandschaft. Gerade an warmen, sonnigen Tagen bietet das Blätterdach herrlichen Schatten.

Ihr erreicht schon bald den Gehnwald. Der Gehn ist ein kleiner Höhenzug zwischen Bramsche und Ueffeln und ist Teil des Osnabrücker Hügellandes. Er wurde aus Gesteinen der Jurazeit aufgebaut. Während an seiner Oberfläche seltene Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum gefunden haben, birgt sein Inneres viele wertvolle Rohstoffe wie Quarzitgestein und ziegeleitauglichen Ton.

Ein spannender, erdgeschichtlicher Naturraum, nicht nur für Geologen. In Teilen des Gehns wird heute noch Pyrit und Quarz abgebaut.

Reise durch die Erdgeschichte

Einen Stopp solltet ihr auch unbedingt oberhalb der Heidefläche am Gehn einlegen. Von hier habt ihr einen wunderbaren Ausblick ins Osnabrücker Land. Im August ist es hier besonders schön, wenn die Heideblüte die Fläche in ein rosafarbenes Meer verwandelt.

Als nächstes lasst ihr die Heide hinter euch und steuert direkt auf den nächsten Höhepunkt eurer Tour zu: der Ueffelner Steinbruch, der euch spannende Einblicke in die Erdgeschichte ermöglicht.

Steinbruch in Ueffeln
Tiefe Einblicke in 150 Millionen Jahre Gesteinsgeschichte am Steinbruch in Ueffeln.

Eine Info-Tafel des Natur- und Geoparks TERRA.vita verrät euch mehr über den Ort, der vor über 150 Millionen Jahren vollständig im Meer lag. Vom Steinbruch sind es nur noch wenige hundert Meter bis zu eurem Ziel, dem Dorfkern von Ueffeln.

Dritte Etappe endet in Ueffeln

Zum Abschluss empfiehlt sich noch ein Blick auf die St. Marien in Ueffeln, auch wenn sie auf den ersten Blick etwas unscheinbar wirkt. Ihr Alter ist beeindruckend. 1292 weihte der Osnabrücker Bischof Konrad II. die Kirche ein. Der frühgotische Bau ist gut erhalten; der Wehrturm mit seinen zwei Meter starken Mauern und den eingelassenen Schießscharten ist nur eine der vielen wertvollen Besonderheiten dieser Kirche.

Das sind unsere Tipps auf diesem Adventure

  • Museumsquatier Osnabrück

    Ein wenig Kunst zur Abwechslung gefällig? Die vier Häuser im Museumsquartier Osnabrück - das Felix-Nussbaum-Haus, das Kulturgeschichtliche Museum, die Villa und das Akzisehaus - präsentieren Werke von der Antike bis zur Moderne.

    Zur Homepage In Karte anzeigen
  • Steingräberweg Giersfeld

    Auf 330 Kilometern leitet die Straße der Megalithkultur zu 33 spannenden archäologischen Stationen durch Nordwestdeutschland. Eine der Stationen ist das Steingrab in Giersfeld. Drumherum führt ein 3 Kilometer langer Rundwanderweg, auf dem ihr auf Entdeckungsreise in die Jungsteinzeit gehen könnt.

    Zur Homepage In Karte anzeigen
  • Giersfeld 23

    Etwas versteckt auf dem Gelände des Artland Golfclubs liegt das Restaurant Giersfeld in einem reetgedeckten Bauernhaus in traumhaft schöner Landschaft.

    Zur Homepage In Karte anzeigen
Think green

Sammelt euren Müll auf. An der Strecke gibt es nur wenige Mülleimer. Ein Tipp: Habt ein besten immer eine kleine Mülltüte dabei.

Seite teilen