Fränkische Schweiz: lehrreicher Wanderpfad zu imposanten Grotten
Fränkische Schweiz
Zuletzt aktualisiert: 9. März 2021

Highlights:
- Felsenwelt
- Tropfsteinhöhle Maximiliansgrotte
- Durchgangshöhle Vogelherdgrotte
Karstkundlicher Wanderpfad nennt sich dieser markierte und mit informativen Wegtafeln ausgestattete Rundweg, der in Neuhaus an der Pegnitz startet. Der Weg ist spannend, denn es gilt die vielfältigen Karsterscheinungen dieser Landschaft – Quellen, Höhlen, Klüfte und Dolinen – selbst mit offenen Augen zu entdecken. An nicht weniger als vier Höhlen führt der Weg vorbei, wobei die Maximiliansgrotte als eine der schönsten Schau-Tropfsteinhöhlen Deutschlands gilt.
Start der Wanderung: Neuhaus an der Pegnitz

Vom Bahnhof in Neuhaus geht ihr mit dem grünen Punkt auf der Straße bis über die Pegnitzbrücke und dort scharf nach rechts (Ww.). Links des Flusses führt der grüne Punkt auf einem malerischen Uferpfad am Fluss entlang. Karstquellen bilden kleine Teiche. Etwa 250 Meter nachdem eine Straße überquert wurde, zweigen Pfadspuren zu der in halber Hanghöhe im Wald versteckten Distlergrotte ab. Der Eingang der Höhle ist bis auf einen schmalen Spalt zugemauert. Die große Eingangshalle ist gefahrlos zu begehen, von einem weiteren Vordringen wird aber aufgrund der tiefen, gefährlichen Schächte dringend abgeraten! Der grüne Punkt geleitet euch, teils auf Feldweg, teils auf schmalem Wiesenpfad, weiter.
Maximiliansgrotte, Vogelherdgrotte und Weißingkuppe
Etwa 200 Meter vor der Straße Krottensee – Königstein führt der Wanderweg unmittelbar an der Mysteriengrotte mit Rastbänken vorbei. Die nahe Straße wird links haltend überquert. Jenseits wandert ihr über eine kleine, bewaldete Anhöhe und schließlich übers freie Feld zur Schlieraukapelle. An der Kapelle geht es nach links weiter, bis euch die Markierung rechts haltend auf einem Feldweg empor zur Straße weist. Dem Fußweg entlang der Straße gut 100 Meter nach rechts folgen, bis man sie in einer Kurve sogleich wieder nach rechts verlassen und am Waldrand entlang weiterwandern kann. Der grüne Punkt zweigt dann im Wald nach links ab und führt als schmaler Pfad an einem Schacht und einer Doline vorbei zum Eingang der Maximiliansgrotte.
Von hier geht es ein Stück gemeinsam mit dem gelben Querstrich weiter: Ein Wurzelpfad und Steinstufen bringen euch hinauf zum Felsenriff der Weißingkuppe. Der Pfad schlängelt sich durch eine geheimnisvolle, moosbewachsene Felsenwelt und führt am Riffkamm entlang weiter. Im Bogen steigt ihr schließlich hinab zu einer Forststraße. Auf dieser mit der Markierung hinab zu einer querenden Straße, auf der kurz links und nach wenigen Metern rechts in einen Pfad. Ein weiterer Forstweg wird gequert, dann geht es steil empor zur »Steinernen Stadt«. Im Linksbogen wird diese versteinerte Welt aus Felstürmen und -wänden umwandert, bis man wieder auf eine Forststraße trifft.
Von Krottensee zurück nach Neuhaus
Hier kurz nach rechts, bis die Markierung ca. 400 Meter später nach links in den Wald weist. Der Pfad zieht steil empor zur Vogelherdgrotte und führt mitten durch diese eindrucksvolle, etwa 20 Meter lange Durchgangshöhle. Kurz darauf verlässt die Markierung den Wald und führt links haltend über eine Wiese auf die wenig befahrene Straße nach Krottensee, der ihr weiter folgt. Nach einer Linkskurve, kurz bevor die Straße den Wald verlässt, zeigt ein Ww. nach rechts einen kleinen Abstecher zu den sogenannten Opfersteinen an. Etwa 300 Meter später verlässt die Markierung die Straße nach rechts und führt auf Feldwegen ins nahe Krottensee. Die Markierung begleitet euch nun durch die Siedlung am Steinberg rechts haltend »am Wiesengrund« nach Neuhaus zurück.
Autoren: Anette Köhler, Stefan Herbke