Entlang der Donau in Oberschwaben: Rundwanderung von Sigmaringen nach Meßkirch
Oberschwaben
Zuletzt aktualisiert: 11. März 2021

Highlights:
- Fürstlicher Park Inzigkofen
- Amalienfelsen
- Donau
Der Hohenzollerische Jakobsweg führt von Rottenburg nach Überlingen (www.pilgerweg.de/hohenzollerischer.html). Die Wanderung beginnt in Sigmaringen, der Residenzstadt der Fürsten von Hohenzollern, und führt nach Meßkirch. Am Weg liegt der fürstliche Park in Inzigkofen, ein Landschaftsgarten aus der Romantik. Er wurde Anfang des 19. Jh. unter der Fürstin Amalie Zephyrine angelegt. Eine Inschrift in großen Eisenlettern am 28,6 m über dem Wasserspiegel der Donau aufragenden Amalienfelsen erinnert an diese ungewöhnliche Frau, deren Lebensgeschichte von Gabriele Loges in dem Roman »Paris, Sigmaringen oder die Freiheit der Amalie Zephyrine von Hohenzollern« geschildert wird. Der Park liegt beidseits der Donau und bezieht den felsigen Steilhang, der den Ausgang des Donaudurchbruchs markiert, in die Gartenarchitektur ein. Der Gegensatz von schroffen Felsen, steilen Abhängen und engen Schluchten einerseits und sanften Uferwiesen und der mäandrierenden Donau andererseits gibt ihm sein besonderes Gepräge.
Tour Sigmaringen – Meßkirch

Vom Bahnhof in Sigmaringen, einem Neorenaissance-Bau von 1872/73, folgt ihr der Bahnhofsstraße in Richtung Schloss zu einer T-Straßenkreuzung. Auf der gegenüberliegenden Seite der Querstraße leitet die Einfahrt zu einem Parkplatz, der hinter einer Hecke liegt, zu einem Haus mit Türmchen. Dort geht ihr nach rechts und folgt dann einem schmalen Weg, der entlang der Bahngleise nach links führt. Bald erreicht ihr die kombinierte Eisenbahn-/Fußgängerbrücke. Bis nach Laiz gibt es sowohl auf der gegenüberliegenden Nordseite als auch auf der Südseite der Donau einen Uferweg. Der auf der Südseite ist asphaltiert, der andere überwiegend unbefestigt. Zwischen der Eisenbahnbrücke und der Brücke in Laiz gibt es noch vier weitere Brücken über die Donau.
Ihr bleibt auf der Südseite, geht vor der Brücke nach links und gleich wieder nach rechts zur Donau. Vorbei am historischen E-Werk und dem Schlossfelsen mit dem imposanten Gebäude, dessen Ostflügel 1893 bei einem Brand zerstört und dann wieder aufgebaut wurde, wandert ihr durch das Gelände der Landesgartenschau von 2013, am Campingplatz und dem Freibad vorbei nach Laiz, bekannt als Wohnort des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann.
Entlang der Donau bis zum Amalienfelsen
Bei der Donaubrücke überquert ihr die Straße und geht in der Inzigkofer Straße weiter geradeaus. Hier seht ihr erstmals auch die strahlende gelbe Jakobsmuschel auf blauem Grund. Bei der ersten Möglichkeit biegt ihr rechts ab und wandert an der Donau entlang, bis am Amalienfelsen kein Weiterkommen möglich ist. Ihr folgt dem Weg zuerst in einer Linkskurve und dann am Waldrand aufwärts. Bei einer Gabelung geht ihr rechts und bleibt am Waldrand. Bei einer Wegspinne führen rechts zwei Wege auf den singulär stehenden Amalienfelsen, ein steiler und ein sanft ansteigender. Ihr geht weiter geradeaus und dann links (Ww. Meßkirch) aufwärts. Bei der folgenden T-Kreuzung haltet ihr euch rechts (Ww. Tiergarten-Beuron, nicht Ww. Meßkirch) und wandert zwischen Klostermauer und Steilabfall (Geländer vorhanden!) zum Teeplatz, hier wurde den fürstlichen Gästen durch eine Luke in der Klostermauer der Tee gereicht. Bei der folgenden Gabelung folgt ihr dem Ww. Teufelsbrücke nach rechts und überquert auf der elegant geschwungenen Betonkonstruktion von 1895 die wildromantische Schlucht »Höll«. Hinter dem anschließenden kurzen Tunnel steigt ihr die Stufen und Treppen links aufwärts und oben auf einem breiten Weg nach rechts.
Bei einer Kreuzung wenig später folgt ihr der Lindenallee, einem unbefestigten Weg rechts vom Parkplatz, hier trefft ihr auch wieder auf die Jakobsmuschel. Am Ende der Lindenallee biegt ihr nach rechts (Ww. Dietfurt-Gutenstein-Thiergarten), bis der zwischen Einfamilienhäusern (links) und Steilabfall ins Donautal (rechts) verlaufende Weg auf eine asphaltierte, aus Inzigkofen kommende Straße trifft, der ihr geradeaus, parallel zum Steilabfall, folgt. Bei der zweiten Gabelung führt der rechte Weg in den Wald, hier geht ihr links und bleibt am Waldrand. Nach einer Bank, hinter der ein Kreuz steht, wandert ihr mit dem Waldrand nach rechts und kommt zum Aussichtspunkt Butzach – vor einer Bank auf einem kleinen Hügel erklärt eine Tafel, welche Alpengipfel bei gutem Wetter von hier zu sehen sind.
Von Vilsingen zurück nach Sigmaringen
Bald danach folgt ihr dem Waldrand nach rechts und biegt nach 20 m links zum gegenüberliegenden Waldrand, geht dort nach links und erreicht eine T-Kreuzung. Auf dem asphaltierten Weg wandert ihr nach rechts, dann immer geradeaus und seht bald Vilsingen vor euch liegen. Schon im Ort haltet ihr euch bei der T-Kreuzung am Wegende rechts, biegt dann bei der ersten Gelegenheit nach links und folgt der Schmiedgasse bis zur Kirche. In die Straße vor der Kirche geht ihr nach links, bis ihr sie kurz vor der B 313 rechts verlasst. Immer am Waldrand bleibend führt euch der Lustgartenweg und später der Bergweg leicht steigend aufwärts zu einer Straßenspinne an der Bebauungsgrenze, hier geht ihr halb rechts in den Buchenweg, der bald den Belag verliert.
Am rechten Rand einer großen, von Wald umstandenen bewirtschafteten Freifläche wandert ihr geradeaus bis zu ihrem Ende. Der Weg führt wieder in den Wald. Nach 150 m haltet ihr euch bei einer T-Kreuzung links und nach wenigen Metern bei einer Gabelung nochmals. Bei allen Kreuzungen und Abzweigungen wandert ihr geradeaus, bis ihr Engelswies erreicht. An der Bebauungsgrenze, bei der ersten mächtigen Eigenheimburg, haltet ihr euch zuerst rechts, kurz danach links und wandert auf die Kirche zu.
Bei der Kirche überquert ihr die Bundesstraße, geht einige Meter nach links und dann in den Verenaweg nach rechts. Ihr wandert geradeaus, im Zweifelsfall links, bis zu einem umzäunten Wegkreuz von 1968. Dort geht ihr rechts, am Waldrand nochmals. Bei einer Gabelung führt die asphaltierte Straße in den Wald, ihr wandert auf dem unbefestigten Weg weiter, der nach rechts am Waldrand entlangführt. Bei mehreren T-Kreuzungen haltet ihr euch rechts, bis ihr bei einem Wegdreieck nach links geht. Am Waldende haltet ihr auf das große Dach einer weiteren Eigenheimburg zu, davor nach rechts und bei der Gabelung bei diesem Haus ebenfalls. Auf einer Brücke überquert ihr die B 313, biegt dann nach rechts in die Graf-Mangold-Straße und schließlich nach links in die Messostraße. Nach einer Rechtskurve wandert ihr nach links in den schmalen Katzensteig und dann zur Kirche. Von dort schlendert ihr durch die Altstadt zur Bushaltestelle beim ehemaligen Bahnhof von Meßkirch. Der Bus nach Sigmaringen fährt überwiegend stündlich dort ab.
Autor: Claus-Günter Frank