Elbsandsteingebirge-Wanderung zur Königstein-Festung
Elbsandsteingebirge
Zuletzt aktualisiert: 23. April 2021

Highlights:
- Mitten in Sachsen durchs Labyrinth wandern
- Aufstieg zur Festung führt am Bergwerk vorbei
- Aussicht bis zur tschechischen Grenze
In Königstein folgen wir dem Bachlauf der Biela bis zur Straße nach Leupoldishain. Auf dieser Strecke verkehrte 1901 – 1902 der erste Oberleitungsbus der Welt, die Bielatal-Motorbahn. Der Markierung »gelber Strich« die Straße bergauf folgend, kommt ihr nach Leupoldishain. Links erreicht ihr den Schillersteig, der bis zur Hohen Straße läuft. Ihr biegt 300 Meter vor der Hohen Straße links auf den Forstweg ab und kommt am ehemaligen Bergbaugelände vorbei. Nach etwa 15 Minuten erreicht ihr die Straße, nach weiteren 5 Minuten den Weg zum Labyrinth. Dieser kurze Abschnitt ist nicht markiert. Die sogenannte Breite Heide, durch die euer Weg führt, ist eine von vielen kleinen Schluchten zerfurchte Sandsteinplatte. Einige wurden leider im Zuge des Bergbaus mit Abraummassen aufgefüllt.
In der Sächsischen Schweiz gibt es viel zu entdecken

Die Felsbildung Labyrinth regt die Phantasie an. Ein Rundgang ist beschildert. Der Markierung mit dem blauen Strich folgend, wandert ihr bis zum Bernhardstein. Der Aussichtspunkt bietet einen Blick auf die Ortslage von Bielatal und die weiten Waldflächen bis zur Grenze zur ČR.
Auf demselben Weg geht ihr zurück zum Hauptweg und weiter dem Hirschstangeweg folgend (Markierung »blauer Strich«) zur Festung Königstein. Ehe ihr zum Parkplatz unter der Festung Königstein kommt, liegt über euch das Bergbaugelände der Wismut. Hier wurde von ca. 1965 bis 1990 Uranerz gefördert. Die Grube war durch moderne Verfahren fast voll automatisiert. Nur die Halden und Gebäude erinnern an diese Zeit. Seit 1998 wird das Bergwerk Stück um Stück geflutet. Die Natur holt sich das Gelände langsam zurück.
Gastronomie im Ort Königstein

Von der Festung Königstein am ehemaligen Gasthaus Palmschänke vorbei, steigt ihr den Talhang hinab zur Stadt. Vom Rathaus führt links eine steile, enge Gasse durch den ältesten Teil von Königstein. Nachdem ihr den Torbogen durchschritten habt, erreicht ihr die Biela. Bachabwärts sind es nur einige Minuten bis zur Postmeilensäule. Dem Bach folgt ihr bis zum Platz vor dem Bahnviadukt. Auf vielen Bogen aus Sandstein quert die Eisenbahn hier hochwassersicher die Einmündung des Bielabaches in die Elbe.
Autor: Franz Hasse