Chiemsee-Wanderung durchs Achendelta
Chiemsee
Zuletzt aktualisiert: 1. Juni 2021

Highlights:
- Wandern vor wunderschöner Alpenkulisse
- Abstecher zur Vogelbeobachtungsplattform Lachsgang
- Beach-Bars mit Sand und Liegestühlen
Die Uraufnahme der bayerischen Landesvermessung 1807–1813 zeigt, dass ein Deltaarm der Tiroler Achen noch Anfang des 19. Jahrhunderts durch den heute trockenen westlichen Teil des Achendeltas floss und nahe der heutigen Nikolauskapelle mündete. Dort wandert ihr durch das Wiesenbrütergebiet Lachsgang, in dem unter anderem Großer Brachvogel, Braunkehlchen, Bekassine, Wachtelkönig und Kiebitz vorkommen.
Tour durchs Naturschutzgebiet im Chiemgau

Am Nordrand des Parkplatzes rechts der Zufahrtsstraße folgt ihr dem nach Osten führenden Weg, der euch über die Wiese leitet. Er mündet im Ort Seethal in eine Querstraße, der ihr nach links folgt. Neben dem Haus Nr. 18 gehen rechts durchs Bett eines alten Deltaarms der Achen zu einer Marienkapelle; dort links. Beim Maibaum (von dort nach links auf Weg 01 Abstecher zum Sonnenhof möglich) haltet ihr euch rechts und passiert einige Bauernhöfe. Dann nicht weiter Richtung Neuwies, sondern mit der Radwegbeschilderung »Achental« nach links. Bei der nächsten Verzweigung geht ihr geradeaus nach Norden. Bald nach dem Hof Lachsgang zweigt nach rechts ein kurzer, lohnender Abstecher zur Vogelbeobachtungsplattform Lachsgang ab.
Dort sollte man sich Zeit nehmen, um die Infotafeln zu studieren und das Leben der Vögel zu beobachten. Blickt man nach Osten, sieht man das großteils bewaldete Achendelta – einige der wenigen Möglichkeiten es zu erleben; betreten darf man es nämlich wegen der geschützten Vogelwelt nicht. Wieder zurück auf dem Hauptweg, nehmt ihr die ursprüngliche Gehrichtung wieder auf. Euer Weg wird bald schmäler und verläuft dann direkt am Ufer auf die Landzunge (»Nikolauszug«) hinaus, die vom früheren Deltaarm in den See geschüttet wurde.
Wandern mit Blick auf die Alpen
Von einem kleinen Nehrungshaken leitet ein wunderschöner seenaher Spazierweg wieder auf die Alpenkulisse zu. Zunächst am Wiesenbrütergebiet entlang, kommt man bald am Badegelände vorbei zur kultigen Sundowner-Meile (Beach-Bars mit groovender Musik, Sand und Liegestühlen). Der Chiemgauhof wird landseitig umgangen. Anschließend geht es erneut am Ufer weiter – wieder ein guter Platz, um den Sonnenuntergang zu genießen, bei Parkers Café Bar oder Seewirts Strandhaus auch verbunden mit einer Einkehr. Nicht weit davon wartet das Auto am Parkplatz.
Autor: Gerhard Hirtlreiter