Bayerischer Wald - Wanderung zu Rißlochwasserfällen und Großer Arber
Bayerischer Wald
Zuletzt aktualisiert: 4. April 2021

Highlights:
- Aufregende Wanderung auf Felsenpfad
- Tosende Rißlochwasserfälle
- Aufstieg zum Großen Arber
Tief im dunklen Wald verborgen liegt eine Felsenschlucht. Ein Felsenpfad begleitet vom Tosen des Rißbaches leitet euch steil hinauf zu den fünfzehn Meter hohen, über mehrere Kaskaden stürzenden Rißlochwasserfällen. Hell und licht empfängt euch der Arberschachten, dann folgt der letzte Anstieg zum König des Bayerischen Waldes – dem Großen Arber. Mehrere Gipfelriegel bieten tolle Fernsicht, der Kleine Arbersee mit seinen schwimmenden Inseln liegt tief unter euch. Der Aufstieg zum Kleinen Arber belohnt mit einem Blick ins Zellertal, dann begleitet euch der rauschende Schwellbach hinab nach Bodenmais.
Unvergessliche Ausblicke auf den Nationalpark Bayerischer Wald

Vom Wanderparkparkplatz leitet die 2 auf grünem Grund (ab 2021 Markierung Bo2) rechts des Rißbachs aufwärts. Knapp 10 Min. später teilt sich der Weg. Ihr wählt den linken, felsigen Pfad durch die Rißlochschlucht. Er führt an dem über Felsen springenden Bach in einer feuchten Schlucht unter Baumriesen entlang. An der unteren Wasserstube wechselt ihr die Uferseite, dann geht es steil bergauf, über einen Holzsteg und rechts zu den Rißlochfällen. Über mehrere Kaskaden stürzt hier der Bach in die Tiefe und unter einer Holzbrücke hindurch. Das Rißloch wurde bereits 1939 unter Naturschutz gestellt. Ein kleines Stück zurück zum Wegweiser am Holzsteg, dann folgt ihr der 2 (Bo2) weiter Richtung Großer Arber. (Wer will, kann links vom Holzsteg einen Abstecher zum Aussichtspunkt Schweiklruhe unternehmen. Dazu geht ihr über den Steg zurück, dann aber mit der roten 2 (Bo65) rechts den Pfad ca. 10 Min. bergan. An einem herrlich ruhigen Aussichtsplatz steht eine Bank mit Blick über Bodenmais – die Schweiklruhe.) An der nächsten Gabelung geradeaus, von links mündet unser Rückweg 2a (Bo7) vom Kleinen Arber ein. Ihr überquert die Arberhochstraße links versetzt und steigt auf steinigem Weg, vom Arberbach begleitet, weiter bergan. Nach einem weiteren Forstweg biegt am Reiserbrückl Weg 2b zum Mittagsplatzl ab, ihr geht jedoch links zum Arberschachten, einer ehemaligen Almwiese. Die grüne 2 (Bo2) leitet euch an einer Schutzhütte an der Auerhahnstraße vorbei und biegt knapp 10 Min. später rechts ab.
Von der Bodenmaiser Mulde zum Großen Arber
Es geht wieder in den Wald, dann über eine weitere Almwiese zur Bodenmaiser Mulde mit Infotafeln. Stufen aus ehemaligen Eisenbahnschwellen leiten euch schnell zum Gipfelplateau des 1456 m hohen Großen Arbers. Gleich links ist der Aussichtsfelsen Richard-Wagner-Kopf, gerade geht es zum Kleinen-Arbersee-Blick, der eigentliche Gipfel liegt oberhalb der Zwieseler Hütte. Der Seeriegel bietet herrlichen Blick nach Osten auf Bayerisch Eisenstein und die Gipfel des Nationalparks. Etwas unterhalb, an der Bergstation der Gondelbahn vorbei, erwarten euch Arberschutzhaus und Eisensteiner Hütt’n mit ihren großen Sonnenterrassen.
Auf demselben Weg wandert ihr zurück zur Bodenmaiser Mulde und biegt mit dem gelben S des Goldsteigs rechts zu einer Forststraße ab. Dieser folgt ihr ein kurzes Stück bergab, dann zweigt rechts ein Waldpfad ab. Durch eine kleine Senke führt der Weg zur Chamer Hütte. Der Abstecher zum Kleinen Arber, 1384 m, ist ebenfalls mit dem Goldsteig markiert; der Gipfel ist in etwa 10 Min. erreicht. Zurück an der Chamer Hütte steigt ihr rechts auf einem felsigen Pfad mit 2a (Bo7) und dem blauen S eines Goldsteigzuwegs Richtung Bodenmais ab.
Tosende Rißlochwasserfälle bewundern
Nach einem querenden Forstweg begleitet euch der Schwellbach. Für etwa 10 Min. müsst ihr einem Forstweg nach rechts folgen, dann wechselt ihr an einem Unterstand wieder auf einen felsigen Pfad. Mehrmals quert euer Weg den Schwellbach, dann mündet der Arberbach von links ein. Ihr stoßt wieder auf den Wanderweg 2 (Bo2), geht rechts und steht kurz darauf erneut vor den tosenden Rißlochfällen. Nun wandert ihr nach der Brücke auf dem breiten, bequemeren, aber immer noch steinigen Weg abwärts. Rechts unter euch rauscht der Rißbach, und rund 30 Min. später erreicht ihr wieder euren Wanderparkplatz.
Autorin: Eva Krötz